Zöliakie
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Bei Zöliakie handelt es sich um eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Dies sind Proteine, die in der Kleber-Eiweißschicht von Getreidekörnern vorhanden sind. Zöliakie äußert sich häufig durch Verdauungsprobleme und Leistungsschwäche, weil die Nährstoffaufnahme gestört ist.
Was ist Zöliakie?
Der Begriff Zöliakie beschreibt eine Unverträglichkeit gegenüber dem Eiweißkleber Gluten. Er kommt in den meisten Getreidesorten vor, unter anderem in Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Gerste. Diese Unverträglichkeit löst im Körper eine Kettenreaktion aus: Sobald die Betroffenen Gluten zu sich nehmen, bildet das Immunsystem Antikörper gegen die Zellen des Dünndarms – deswegen gehört Zöliakie zu den Autoimmunerkrankungen. Dieser Prozess kann zu einer Entzündung der Schleimhaut führen, die sich im weiteren Verlauf verändert. Als Folge kann der Dünndarm die Bestandteile der Nahrung schlechter aufnehmen (Malabsorption).

Die von Zöliakie Betroffenen leiden zudem oftmals unter Durchfall und Blähungen. Sie nehmen ab, werden schnell müde und fühlen sich insgesamt schlapp. Solch eine Unverträglichkeit kann sich in jedem Alter bemerkbar machen. Von Zöliakie sprechen Ärzte eigentlich nur, wenn die Symptome bereits im Kleinkindalter auftreten. Bei Erwachsenen wird das gleiche Krankheitsbild als Einheimische Sprue bezeichnet oder auch als Gluten-sensitive Enteropathie. Die Trennung der Begriffe wird aber zunehmend aufgehoben, sodass Ärzte auch bei Erwachsenen von Zöliakie sprechen.
Experten schätzen, dass zwischen 0,5 und 1 Prozent der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern von Zöliakie betroffen sind. Dabei dürfte es eine hohe Dunkelziffer geben, weil die Gluten-Unverträglichkeit nicht immer Symptome zeigt oder die Beschwerden falsch interpretiert werden.