Woher weiß ich, ob meine Bänder gerissen sind?
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Kurz umgeknickt und schon hat man einen schmerzhaften Bänderriss – manchmal ist bereits der Gehweg tückisch. Doch nur in wenigen Fällen muss aber wirklich operiert werden. Denn oft heilen die Bänder von ganz alleine wieder zusammen!
Woran erkenne ich eine Bänderdehnung?
Eine Zerrung, beziehungsweise eine Überdehnung ist die Vorstufe vom Bänderriss. Das Gewebe wird hierbei allerdings nicht beschädigt. Die Anzeichen sind einem Bänderriss jedoch sehr ähnlich. Das Gelenk schwillt an und schmerzt. Aber es bleibt stabil und lässt sich noch normal bewegen. Das ist der wichtigste Unterschied zu einem Riss. Außerdem bilden sich keine blauen Flecken an der betroffenen Stelle.
Wann spricht man von einem Bänderriss?
Das Auftreten fällt schwer, die Stelle schmerzt und wird dick – das sind klare Anzeichen für ein gerissenes Band. Manchmal wird der betroffene Bereich sogar blau. Jedoch kann nur der Hausarzt mit Sicherheit sagen, ob es sich um einen Bänderriss handelt. Dazu tastet er die Stelle vorsichtig ab. Vor allem achtet er dabei auf Stabilität, Schmerzen und Schwellungen. Bei einem Riss der Bänder ist zudem die Beweglichkeit des Gelenks vergrößert. Zusätzlich stellt der Arzt mit Hilfe der Ultraschall-Untersuchung fest, ob und wie viele Bänder eigentlich gerissen sind.
Was lindert die Schmerzen am besten?
Das A und O ist Kälte. Mit Eis oder Kühlpackungen aus der Apotheke wird verhindert, dass die Schwellung groß wird. Gleichzeitig werden die Schmerzen gelindert. Geheim-Tipp: Tiefkühlerbsen aus der Tüte. Diese passen sich ideal der Gelenkform an. Aber Vorsicht: Die Erbsen unbedingt in ein Tuch wickeln – sonst drohen böse Erfrierungen! Zusätzlich bewirken kühlende Salben wahre Wunder. Außerdem ist es wichtig, den Fuß ruhig zu stellen. Wenn möglich, legen Sie das Bein hoch – am besten geht das auf dem Sofa oder Bett. Ein Druckverband sorgt außerdem dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Dadurch wird der Bluterguss nicht größer.
Wie heilt der Bänderriss am schnellsten?
Sogenannte Gehschienen sind die idealen Helferlein, um einen Bänderriss zu heilen. Diese werden vom Arzt verordnet. Sie schränken die Beweglichkeit nicht so sehr ein, dadurch kann der Fuß beim Gehen normal abrollen. Das ist wichtig, um einen Muskelabbau zu vermeiden. Gleichzeitig werden die Bandenden in die richtige Position gebracht: Sie können wieder optimal zusammenwachsen. Und ganz wichtig: Die Schiene vermeidet ein erneutes Umknicken! Die Anwendung ist einfach: Tragen Sie die Unterstützung für die verletzten Bänder sechs Wochen. Tag und Nacht! Zudem sollten Sie versuchen, das Gelenk nicht unnötig zu belasten.
Operieren – oder doch lieber abwarten?
Geduld ist bei den meisten Bänderrissen tatsächlich die beste Medizin. Wichtig ist nur, dass Sie auf ein konsequentes Ruhigstellen des Gelenks achten. Denn nur so heilen die Bänder wieder gut zusammen. Operiert wird heutzutage nur in seltenen Fällen – hauptsächlich bei Sportlern. Doch sobald mehrere Bänder gerissen sind, ist ein operativer Eingriff unumgänglich. Übrigens: Nach zwei bis drei Monaten ist das Ergebnis von OP und Gehschiene beim einfachen Bänderriss weitgehend gleich. Krankengymnastik ist direkt im Anschluss notwendig und hilfreich. Das fördert die Beweglichkeit und Belastbarkeit.
Wann muss ich zum Arzt?
Am besten ist, so schnell wie möglich zu einem Fachmann zu gehen. Es gilt: Spätestens am Folgetag einen Mediziner aufsuchen. Ansonsten kann es passieren, dass die Bandenden nicht mehr richtig zusammen wachsen. Dadurch kann ein sogenanntes schlotterndes Gelenk entstehen. Das heißt, es verliert die Stabilität. Die Gefahr des Umknickens steigt!
Erste-Hilfe-Tipp: die PECH-Regel!
Es gibt eine Faustformel, die man sich leicht merken kann. Diese hilft im Ernstfall bei Bänderrissen und Verstauchungen, sich an die einzelnen Schritte zu erinnern – die sogenannte PECH-Regel. P steht für Pause: Das Gelenk sollte ruhiggestellt werden. E bedeutet Eis: Schwellungen kühlen, um diese zu verringern. C sagt aus, dass ein Druckverband oder eine Schiene hilft. Das H steht für ein Hochlagern des betroffenen Gelenks.