Was tun gegen Mundgeruch?

Tabuthema Mundgeruch und Hausmittel, die wirklich helfen
Tabu Mundgeruch: Nicht nur für Betroffene ist Mundgeruch ein heikles und unangenehmes Thema, sondern auch für das Umfeld. Leider fällt uns in den seltensten Fällen der schlechte Atem selbst auf und die Mitmenschen sind meistens gehemmt, den Betroffenen darauf aufmerksam zu machen. PraxisVita liefert die perfekten Hausmittel gegen Mundgeruch.
Ursachen
Sollte Mundgeruch länger als zwei Wochen andauern und man bekommt es weder mit Zähne putzen noch mit Mundspülung in den Griff, ist es ratsam seinen Haus- oder Zahnarzt darauf anzusprechen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können (z.B. Diabetes). Zahnseide und Zungenschaber sind sinnvolle Ergänzungen zur Unterstützung der Mundhygiene: Zahnseide reinigt die Zwischenräume der Zähne, die für die Zahnbürste schwierig zu erreichen sind, Zungenschaber entfernen den Belag, der sich auf der Zunge absetzt und damit idealen Nährboden für Bakterien bietet. Andauernder Mundgeruch entsteht häufig durch gesundheitliche Probleme im Mund- und Rachenraum, wie beispielweise Karies, Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen, vereiternde Mandeln, verminderten Speichelfluss, Pilzinfektionen oder Bakterien. Aber auch organische Erkrankungen, wie Störungen im Magen-Darm-Trakt können die Ursache für Mundgeruch, in der medizinischen Fachsprache Halitosis genannt, sein.
Hausmittel
Mundgeruch den Kampf ansagen können Sie statt synthetischer Chemie auch mit einfachen Hausmitteln. Eine Übersicht finden Sie auf den nächsten Seiten.

Schwarzer Tee
Trinken Sie schwarzen Tee? Absolut empfehlenswert, denn die im schwarzen Tee enthaltenen Polyphenole hemmen das Bakterienwachstum im Mund. Dadurch treten vermindert unangenehm riechende Stoffwechselprodukte auf.

Backpulver
Backpulver hilft nicht nur gegen verstopfte und übelriechende Abflüsse. Auch bei Mundgeruch hat sich das Hausmittel sehr bewährt, da es den pH-Wert im Mund reguliert. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Backpulver Beläge auf der Zunge und den Zähnen entfernt. Lösen Sie einen halben Teelöffel Backpulver in einem Glas Wasser auf. Es empfiehlt sich, das Mundwasser zweimal täglich zu benutzen, um den Mundraum ausreichend zu spülen.

Öl
Die Methode des Ölziehens empfiehlt sich vor dem Zähneputzen:
Oliven-, Sesam- oder Sonnenblumenöl binden die Bakterien, die einen schlechten Atem verursachen, und vermindern zusätzlich deren Vermehrung. Spülen Sie mit Öl Ihren Mundraum, indem Sie ein bis zwei Esslöffel durch ihre Zahnzwischenräume ziehen. Am besten halten sie den Kopf dabei etwas nach unten gebeugt, das Kinn zur Brust gezogen, damit das Öl im vorderen Bereich des Mundes wirkt. Mit Hilfe der Zunge und den Backen, können Sie Ihren Mundraum mit dem Öl optimal reinigen. Spucken Sie es anschließend aus und spülen Sie mit warmen Wasser nach. Danach können Sie ganz normal die Zähne putzen. Die Anwendung sollte täglich fünf bis zehn Minuten ausgeführt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Kräuter
Bewährte Geruchsneutralisierer im Alltag und perfekt für unterwegs sind Petersilie, Dill, Thymian, Minze, Kamille oder Salbei. Nach jeder Mahlzeit eines der Kräuter ca. zehn Minuten zerkauen. Der grüne Farbstoff Chlorophyll bindet die Geruchsstoffe und schon haben Sie einen frischen Atem. Einen ähnlichen Effekt hat auch das Kauen von Kaffeebohnen.

Zitronenwasser
Gurgeln Sie nach dem Essen mit Zitronenwasser. Dafür müssen Sie nur den Saft einer halben Zitrone mit einem Glas Wasser mischen. Durch das Gurgeln wird der Speichelfluss angeregt. Bei Verletzungen im Mund- bzw. Rachenraum sollten Sie Holunderblütentee vorziehen. Zitronensaft könnte in diesem Fall brennen.

Apfel
Durch die Säure im Apfel kann schlechter Atem leicht überdeckt werden. Dafür reicht ein kleines Stückchen Apfel bereits aus. Beim Kauen wird der Speichelfluss angeregt. Die Methode wirkt allerdings nur für einen kurzen Zeitraum von etwa 20 Minuten bis zu einer Stunde.

Milch
Trinken Sie doch einfach mal wieder ein Glas Milch! Durch Milch lassen sich ca. 50 Prozent der Schwefelverbindungen im Atem neutralisieren. Auch täglich einen Becher Joghurt mit Milchsäurebakterien zu essen verhindert die Ausbreitung von Fäulnisbakterien.

Teebaumöl
Teebaumöl ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt und dient daher perfekt zur Bekämpfung der Bakterien, die den Mundgeruch auslösen. Auch gegen Zahnfleischentzündungen, die ebenfalls den Grund für einen schlechten Atem liefern können, ist das Öl sehr wirksam. Als Mundspülung reichen zwei bis drei Tropfen auf ein Glas Wasser völlig aus.
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