Was ist rotes Fleisch? Das zählt dazu!
Man hört viel darüber, besonders in Bezug auf die Gesundheit – doch was ist rotes Fleisch eigentlich genau? Und ist rotes Fleisch nun gesund oder kann der Verzehr gar Krebs verursachen? Die Antworten!
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Wer sich gesund ernähren möchte, greift eher zu Geflügel. Doch warum gilt rotes Fleisch als ungesund? Was ist rotes Fleisch genau und was zählt dazu? Die Antworten im Überblick.

Was ist rotes Fleisch?
Unterschieden wir in rotes und weißes Fleisch. Doch was ist mit rotem Fleisch genau gemeint? Der Begriff bezieht sich auf die Farbe des Fleisches vor dem Zubereiten, je nach Sorte hat es einen satten roten bis hin zu einem hellroten Farbton. Dieser stammt von dem Muskelprotein Myoglobin, das in rotem Fleisch enthalten ist. Es ist dafür zuständig, den Sauerstoff aus dem Blut aufzunehmen und zu den Muskelzellen zu befördern. Je dunkler das Fleisch, desto mehr Myoglobin ist enthalten. Nach dem Braten oder Kochen ändert sich die Farbe zu einem grau-braunen Ton.
Was zählt zu rotem Fleisch? Diese sieben Sorten
Zu weißem Fleisch zählen Geflügel wie Huhn, Pute und Gans sowie Wildgeflügel wie Wildente, Fasan oder Wachtel. Was gehört alles zu rotem Fleisch? Darunter fasst man das Fleisch dieser sieben Tierarten zusammen:
Rind
Kalb
Schwein
Schaf
Lamm
Kaninchen
Wild (Hirsch, Reh, Wildschein, Hase)
Auch Ziegen- und Pferdefleisch zählt dazu, allerdings ist es heute nicht mehr so verbreitet wie früher. Darüber hinaus steckt rotes Fleisch in verarbeiteten Lebensmitteln wie beispielsweise Schinken, Speck, Salami oder Wiener Würstchen, aber auch traditionell in vielen Burgern.
Warum ist rotes Fleisch ungesund? Die Menge macht den Unterschied
Ein schönes Steak oder eine leckere Bratwurst: Viele Menschen möchten auf den Genuss von rotem Fleisch nicht verzichten. Doch für eine gesunde Ernährung wird Geflügel empfohlen, da es unter anderem weniger Fett enthält. Andererseits liefern Rind & Co. wertvolle Nährstoffe, die der Körper leicht aufnehmen und verdauen kann, unter anderem Eiweiß, Vitamine wie A, B1, B6 und B12 sowie Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen.
Da stellt sich die Frage: Ist rotes Fleisch nun gesund oder vielleicht sogar krebserregend? Studien haben ergeben, dass der Verzehr von größeren Mengen rotem bzw. verarbeiteten Fleisch Darmkrebs begünstigen kann, da die Aufnahme von zu viel Eisen die Zellen möglicherweise verändert und schädigt.
Expert:innen geben jedoch zu bedenken, dass Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen oder Alkoholkonsum eine mindestens ebenso große Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher, pro Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch oder Wurst zu essen und sich ausgewogen – mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln – zu ernähren.
Wer also weiß, was rotes Fleisch ist und warum es als ungesund gilt, kann seinen Ernährungsplan danach ausrichten und braucht bei einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung nicht auf den Genuss zu verzichten.
Quellen:
Wie schädlich ist der Verzehr von (rotem) Fleisch für Gesundheit und Umwelt? in: eufic.org
Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE in: dge.de
Was versteht man unter „rotem Fleisch“ und „verarbeitetem Fleisch“? in: cancer-code-europe.iarc.fr