Was ist Fieber und wie wird es behandelt?

Fieber beschreibt eine stark erhöhte Körpertemperatur. Es handelt sich dabei um ein Symptom, das unterschiedliche Krankheitsbilder begleitet. Lieber abwarten, Hausmittel probieren oder doch zum Arzt gehen? Eine neue australische Studie zeigt: Die meisten Menschen wissen zu wenig über die Behandlung von Fieber. Ab welcher Temperatur man von Fieber spricht und was dagegen hilft – wir klären auf!

Frau mit Fieber im Bett
Fieber ist eine Erhöhung der normalen Körpertemperatur. Es zeigt an, dass im Körper eine Störung vorliegt Foto: istock/Thomas_EyeDesign

Was ist Fieber?

Fieber bezeichnet eine erhöhte Körpertemperatur. Bei Fieber handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom, das häufig gemeinsam mit weiteren Beschwerden auftritt. Normalerweise liegt die Temperatur bei rund 37 Grad Celsius, jedoch nur im Inneren des Körpers, denn die Wärme ist unterschiedlich verteilt. Oberschenkel und Oberarme kommen beispielsweise nur auf 34 bis 36 Grad Celsius, in den Füßen und Händen liegen die Temperaturen um die 28 Grad Celsius. Hinzu kommen natürliche Schwankungen.

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Die gemessene Körpertemperatur ist immer davon abhängig, an welcher Körperstelle die Temperatur gemessen wurde.

  • Mund (oral): 35,5 bis 37,5 °C
  • Achsel (axilliär): 34,7 bis 37,3 °C
  • After (rektal): 36,6 bis 38,0 °C
  • Ohr (aurikulär): 35,8 bis 38,0 °C

Fieber oder erhöhte Temperatur?

Abgesehen von den tageszeitlichen Abweichungen gibt es weitere Situationen, die zu einer erhöhten Temperatur führen, ohne dass es sich um Fieber handelt:

  • Bewegung (Sport erhöht die Temperatur um bis zu 2 °C)
  • Zyklus (bei Frauen steigt die Temperatur nach dem Eisprung meistens um etwa 0,5 °C)
  • Ernährung (ein reichhaltiges oder sehr scharfes Essen kann den Körper regelrecht aufheizen)
  • Hitze von außen (zum Beispiel Sauna, Sonneneinstrahlung)

Ab diesen Temperaturen spricht der Arzt von Fieber:

  • 37,8 °C (oral gemessen)
  • 38,2 °C (rektal gemessen)

Fieber beim Baby
Babys bekommen leicht Fieber – Eltern sollten das Kind zu einem Arzt bringen, wenn die Temperatur dauerhaft erhöht ist Foto: istock/cassinga

Wo sollte man am besten Fieber messen?

Für die Definition von Fieber ist es also wichtig, wo die Temperatur gemessen wurde, zu welcher Tageszeit und in welcher Situation. Gerade Kinder reagieren sehr schnell mit einer Temperaturerhöhung. Wenn sie beispielsweise trotz einer Erkältung herumtoben, können Eltern die heiße Stirn fälschlicherweise als ein Anzeichen von Fieber sehen. Tatsächlich hat sich der Körper eventuell nur durch das Spielen aufgeheizt.

Bei Verdacht auf Fieber sollte die Temperatur am besten im Mund oder im After gemessen werden, weil diese Regionen besonders zuverlässige Werte liefern.

Die Stärke des Fiebers

Abhängig von der Temperatur (rektal gemessen), wird die Stärke des Fiebers eingeteilt:

  • 38,2 °C bis 38,5 °C (leichtes Fieber)
  • 38,6 °C bis 39 °C (mäßiges Fieber)
  • 39,1 °C bis 39,9 °C (hohes Fieber)
  • 40 °C bis 42 °C (sehr hohes Fieber)

Was sind die Symptome von Fieber?

Fieber ist keine eigenständige Erkrankung, sondern selbst ein Symptom, das in unterschiedlich starker Ausprägung auftritt. Abgesehen von dem offensichtlichen Anzeichen – der erhöhten Temperatur – gibt es weitere Fieber-Symptome.

Fieber-Symptom Kopfschmerzen
  Foto: istock/demaerre
Fieber-Symptom Kopfschmerzen
Zu Beginn einer Fiebererkrankung fühlen sich viele Menschen müde, schlapp und abgeschlagen. Auch Kopfschmerzen sind ein häufiges Fieber-Symptom Foto: istock/demaerre

Typische Fieber-Symptome

Das sind die Fieber-Symptome:

  • Schweißausbrüche
  • Schüttelfrost (Muskelzittern)
  • heiße Haut, was sich durch Handauflegen an der Stirn schnell feststellen lässt, obwohl der Betroffene eher das Gefühl hat zu frieren (da sich die Haut der Hände auch aufheizt, ist es nicht möglich, diesen Temperaturwechsel der Haut selbst zu erfühlen)
  • Blässe oder gerötete Haut
  • trockene, belegte Zunge
  • Appetitlosigkeit
  • Durst ist eines der typischsten Fieber-Symptome
  • glänzende Augen
  • beschleunigte Atemfrequenz
  • schneller Puls
  • Verwirrtheit bis zu Halluzinationen bei hohem Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Fieberkrämpfe

Welche Fieberformen gibt es?

  • Kontinuierliches Fieber: Die Temperatur steigt im Laufe des Tages nur um etwa 1 °C an, dieses Fieber kann Tage oder auch Wochen andauern (zum Beispiel bei einer Lungenentzündung durch Pneumokokken, Typhus oder Scharlach).
  • Remittierendes Fieber: Hier steigt die Temperatur etwas stärker, nämlich um 1 bis 2 °C. Der Betroffene ist aber auch morgens normalerweise nicht fieberfrei (zum Beispiel bei Tuberkulose, Entzündungen der Lungen und der Bronchien, bestimmten Viren, rheumatischen Erkrankungen).
  • Intermittierendes Fieber: Die Schwankungen sind hier deutlich und können über 2 °C betragen. Zwischenzeitlich (vor allem morgens) sinkt die Temperatur unter die Fiebergrenze (zum Beispiel bei Rippen- oder Brustfellentzündung, Blutvergiftung).
  • Biphasisches Fieber: Die Temperatur steigt an, fällt nach ein bis zwei Tagen ab, um dann erneut nach oben zu klettern.
  • Undulierendes Fieber: Hier ist der Verlauf wellenförmig, die Temperatur geht rauf und runter, die Schwankungen können leicht sein, aber auch bei über 2 °C liegen (zum Beispiel bei einer Bakterieninfektion mit Brucellosen oder der Tumorerkrankung Morbus Hodgkin). Das Fieber kann insgesamt über einen Zeitraum von mehreren Wochen immer wieder gemessen werden.
  • Rezidivierendes Fieber: In diesem Fall tritt das Fieber als Symptom in Schüben auf. Dazwischen ist der Betroffene ein bis 14 Tage vollständig fieberfrei (zum Beispiel bei Malaria, Gallensteinen oder einer Entzündung der Prostata).

Glasige Augen beim Baby zeigen Fieber an
Glasige Augen sind ein eindeutiges Symptom dafür, dass ein Kleinkind Fieber hat Foto: istock/Lightguard

Welche Ursachen kann Fieber haben?

Die Fieber-Ursachen liegen im Gehirn. Dort gibt es eine Art Wärmeregulationszentrum (Hypothalamus). Vereinfacht gesagt, funktioniert es wie eine moderne Heizungsanlage: Die Soll-Temperatur ist auf etwas mehr als 37 Grad Celsius voreingestellt. Fällt sie unter diesen Wert, so springt die Wärmeregulation an. Bei verschiedenen Krankheitsbildern hält unser Immunsystem eine höhere Temperatur für sinnvoll und stellt diesen Soll-Wert höher ein.

Was passiert bei Fieber?

Was also passiert, wenn „die Heizung anspringt“? Der Körper wendet parallel zwei Mechanismen an. Auf der einen Seite ziehen sich die Blutgefäße in den Extremitäten zusammen, also in den Armen und Beinen, damit möglichst wenig Wärme über die Haut abgegeben wird. Auf der anderen Seite werden Stoffwechsel und Muskelarbeit verstärkt, um mehr Wärme zu produzieren. Im Extremfall kann das zu Schüttelfrost führen – die Muskeln zittern, um durch Bewegung mehr Wärme herbeizuführen.

Fieber-Ursachen Infektionen

In den meisten Fällen handelt es sich bei Fieber um eine vorübergehend erhöhte Temperatur, die häufig durch eine Infektion ausgelöst wird. In seltenen Fällen weist Fieber – vor allem im Zusammenspiel mit weiteren Beschwerden – auf eine ernste Erkrankung hin.

Fieber-Ursache Medikamente
Zu den häufigen Fieber-Ursachen gehören Infektionen wie z.B ein grippaler Infekt. Aber auch eine Überreaktion auf Wirkstoffe in Medikamenten kann eine mögliche Fieber-Ursache sein Foto: istock/kumeda

Mögliche Fieber-Ursachen

Es gibt viele weitere mögliche Fieber-Ursachen. Die Diagnose ist für den Arzt daher nicht immer einfach. Wenn länger als drei Wochen eine Körpertemperatur von über 38,3 Grad Celsius vorliegt, ohne dass eine Ursache gefunden ist, sprechen Ärzte von einem Fieber unbekannter Ursache. Oft wird der eigentliche Auslöser dann erst nach sehr umfangreichen Untersuchungen gefunden.

Häufigste Auslöser bei Fieber unbekannter Ursache

  • unentdeckte Infektionen (zum Beispiel Tuberkulose oder ein Abszess an einer ungewöhnlichen Stelle, Infektionen mit Pilzen oder Herpes-Viren)
  • rheumatische Erkrankungen beziehungsweise Autoimmunerkrankungen
  • Überreaktion auf Wirkstoffe in Medikamenten (zum Beispiel Diuretika, Antibiotika, Antihistaminika)
  • Tumore (zum Beispiel Lymphdrüsenkrebs, Darmkrebs)
  • Wenn das HI-Virus zu einem Ausbruch der Krankheit AIDS geführt hat, lösen manche Erreger Fieber aus, die bei gesunden Menschen keine Reaktion hervorrufen.

Ab wann ist Fieber gefährlich?

Kinder sind besonders temperaturempfindlich. Je jünger sie sind, desto eher geht die Temperatur nach oben – das Immunsystem muss sich erst noch entwickeln. Deswegen behilft sich der Körper in einem stärkeren Maße mit Hitze, um Erreger zu bekämpfen. Fieber kann aber auch besonders schnell gefährlich werden, vor allem, wenn Kinder nicht ausreichend trinken. Bei Säuglingen bis zu drei Monaten sollten Sie daher unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen, wenn die Temperatur auf 38 Grad Celsius steigt. In einem Alter zwischen drei und sechs Monaten ist Fieber ab 39 Grad Celsius als Alarmsignal zu werten.

Fieberthermometer
In einem Alter zwischen drei und sechs Monaten ist Fieber ab 39 Grad Celsius als Alarmsignal zu werten Foto: istock/adrian825

Die Fieber-Diagnose beginnt mit dem exakten Messen der Temperatur mithilfe eines Fieberthermometers. Im Anschluss stellt der Arzt Fragen, um die Ursache einzugrenzen.

Wichtige Informationen für die Fieber-Diagnose

  • Wann ist das Fieber in welcher Höhe aufgetreten?
  • Besteht es seitdem durchgehend?
  • Wie genau äußert sich das Fieber? Ist es beispielsweise mit Schüttelfrost verbunden?
  • Hat sich das Fieber nach einem Krankenhausaufenthalt bemerkbar gemacht (kann z. B. ein Hinweis auf Infekte nach einer Operation oder durch einen Katheter hindeuten)?
  • Leiden Verwandte oder Kollegen ebenfalls an Fieber?
  • Waren Sie zuvor im Ausland, etwa in den Tropen (gegebenenfalls fragt der Arzt hier weiter nach dem bestehenden Impfschutz)?
  • Ist es vor dem Fieber zu Insektenstichen oder Tierbissen gekommen? Auch enger Kontakt mit Tieren kann für die Fieber-Diagnose von Interesse sein.
  • Haben Sie kürzlich Medikamente eingenommen?
  • Sind Drogen konsumiert worden?
  • Welche zusätzlichen Symptome gehen mit dem Fieber einher?

Fieber-Diagnose: Körperliche Untersuchungen

  • Abhorchen der Lunge und des Herzens
  • Untersuchung der Haut, etwa auf Ausschlag und mögliche Abszesse
  • Abtasten der Lymphknoten am Hals
  • Untersuchung des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
  • Abklopfen der Niere

Fieber-Diagnose
Für die Fieber-Diagnose sind körperliche Untersuchungen wie das Abhorchen der Lunge und des Herzens, aber auch das Abtasten der Lymphknoten am Hals wichtig Foto: istock/Sneksy

Für die weitere Fieber-Diagnose kann zudem eine genaue Analyse des Urins und des Bluts notwendig werden. Unter anderem können folgende Ergebnisse aufschlussreich sein:

  • Bakterien im Urin
  • Bakterien im Blut (bei einer Blutvergiftung)
  • Leber- und Nierenwerte
  • Gerinnungswerte
  • Antikörper gegen Viren
  • Rheumafaktor

Weitere Untersuchungen zur Fieber-Diagnose

  • Tuberkulose-Test
  • Röntgenbild der Lunge
  • Ultraschalluntersuchung (zum Beispiel der Nieren oder des Bauchraums)
  • Elektrokardiografie (EKG) des Herzens
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Entnahme von Gewebeproben (Biopsie), zum Beispiel aus der Leber, den Lymphknoten oder dem Knochenmark
  • Analyse einer Stuhlprobe, um die Fieber-Diagnose stellen zu können
  • Untersuchung von Proben aus Rachen, Bronchien oder Lunge
  • Abstrich von Wunden

Fieber ist nur ein Symptom einer anderen Grunderkrankung. Daher muss die Ursache der Krankheit für die Fieber-Behandlung zunächst erkannt und dann gezielt angegangen werden.

Wie kann man Fieber behandeln?

Ein grippaler Infekt wird normalerweise nach einigen Tagen erfolgreich vom Immunsystem eingedämmt. Dann klingt auch das Fieber ab. Bei der Behandlung von Fieber sollten Sie nicht vergessen, dass die erhöhte Temperatur sinnvoll ist, um Erreger zu bekämpfen. Leichtes Fieber, das mit einem Infekt einhergeht, sollte also nicht gesenkt werden. Anders sieht es aus, wenn Fieber stark ansteigt, immer wiederkehrt oder lange anhält (länger als drei Tage).

Welche Fieber-Behandlung ist die beste? Das Wichtigste ist, den Auslöser zu finden und die Grunderkrankung zu behandeln. Das kann beispielsweise durch Antibiotika erfolgen, wenn das Fieber durch eine bakterielle Infektion entstanden ist. Dann sinkt gleichzeitig auch das Fieber. Eine schnelle Fieber-Behandlung ist vor allem bei sehr hohem Fieber wichtig, denn eine Körpertemperatur von 42,6 °C ist in der Regel tödlich. Wenn die Betroffenen die erhöhte Temperatur, etwa bei einem grippalen Infekt, als sehr unangenehm empfinden, können einfache Mittel eine Linderung verschaffen.

Fieber-Behandlung mit Tee
Was tun bei Fieber? Fiebersenkende Medikamente, kalte Wadenwickel mit feuchten Tüchern und ausreichende Flüssigkeitzufuhr sind bei der Fieber-Behandlung wichtige MaßnahmenBildunterschrift eingeben Foto: istock/baza178

Maßnahmen zur Fieber-Behandlung

Fiebersenkende Medikamente (zum Beispiel Paracetamol, Acetylsalicylsäure, Ibuprofen) und kalte Wadenwickel mit feuchten Tüchern haben sich zur Fieber-Behandlung bewährt. Die Tücher sollten jeweils etwa fünf Minuten angelegt werden, mit einem trockenen Handtuch darüber. Dabei ist es wichtig, dass der Rest des Körpers warm bleibt. Diese Behandlung können Sie nach Bedarf mehrmals täglich durchführen.

Was kann man zur Fieber-Behandlung außerdem tun? Zusätzlich sollten Sie bei Fieber auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten: etwa ein halber Liter mehr als sonst, also zwei bis zweieinhalb Liter bei Erwachsenen und knapp anderthalb Liter bei Kindern (zum Beispiel Wasser oder ungesüßte Früchtetees).

Womit kann man Fieber senken?

Der ständige Wechsel zwischen warmer Heizungsluft und kühlen Temperaturen draußen bedeutet Schwerstarbeit für das Immunsystem. Häufige Folge: ein grippaler Infekt mit Fieber. Zitronengras lindert die Beschwerden. Seine ätherischen Öle Citral und Mycren wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Das natürliche Mittel wirkt auch vorbeugend gegen Infekte. Für einen Tee zwei Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Zitronengras-Stücke (Apotheke) mit 1/4 l Wasser überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse trinken. Weitere Tipps, um Fieber natürlich zu senken, finden Sie hier.

Wie kann man Fieber vorbeugen?

Fieber vorbeugen können Sie nur sehr begrenzt – denn es ist Teil der Immunantwort auf bestimmte Erreger oder andere Krankheitsbilder. Das Risiko für einige dieser Auslöser können Sie jedoch senken.

  • Ausgewogene Ernährung (zum Beispiel möglichst drei Portionen Gemüse pro Tag und zwei Portionen Obst, täglich Vollkornprodukte)
  • Ausreichend schlafen, um das Immunsystem zu stärken (Bedarf ist individuell unterschiedlich, im Durchschnitt acht Stunden pro Nacht). Mit diesen Maßnahmen lässt sich Fieber vorbeugen
  • Regelmäßige Bewegung (mindestens dreimal in der Woche für eine halbe Stunde, ideal sind Ausdauersportarten, zum Beispiel Joggen, Nordic Walking, Rad fahren, Schwimmen)
  • Impfungen gegen Grippe und gegebenenfalls als Schutz vor speziellen Krankheiten bei geplanten Auslandsreisen (zum Beispiel Hepatitis B)
  • Schutz vor Erregern, die Insekten übertragen (zum Beispiel Moskitonetz, Spray zur Abwehr von Mücken und Zecken, etwa mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid, Icaridin)
  • Zugluft vermeiden: Fühlt sich gut an, erhitzte Haut vom kühlen Wind umwehen zu lassen. Klimatisierte Räume sollten jedoch höchstens 5 Grad kälter sein als die Außentemperatur. Andernfalls muss unser Organismus zu viel Kraft aufwenden, um gegen die Kälte anzukämpfen. Und das schwächt das Immunsystem.
  • Jacke mitnehmen: War es tagsüber richtig heiß, sind wir abends dankbar für jedes Grad weniger. Trotzdem sollten wir immer eine leichte Jacke zur Hand haben, die uns vor dem Auskühlen schützt.
  • Ausreichend trinken: Klar trinken wir im Sommer automatisch mehr. Mindestens zwei Liter müssen es auch sein, damit unsere Schleimhäute feucht bleiben und Viren besser abwehren können.
  • Häufiges Händewaschen nach dem Besuch öffentlicher Orte, um Fieber vorbeugen zu können

Mit Hände waschen Fieber vorbeugen
Häufig ist ein Infekt die Ursache von Fieber. Mit häufigem und gründlichem Händewaschen können Sie Fieber vorbeugen Foto: istock/PeopleImages

Hände waschen – wie oft ist es wirklich notwendig?

Etwa 80 Prozent aller Infektionen werden laut der Weltgesundheitsorganisation über die Hände übertragen. „Regelmäßig und gründlich“ lautet die Empfehlung der Experten daher zum Händewaschen. Konkret heißt das: immer vor dem Essen, nach dem Toilettengang sowie nach dem Hantieren mit Schmutz mindestens 30 Sekunden lang mit Seife waschen. Wer das beherzigt, senkt zum Beispiel das Risiko einer Erkältung um 55 Prozent.