Was ist eine Gesichtsrose?

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Eine Gürtelrose kann auch im Gesicht auftreten. Welche Folgen eine Gesichtsrose haben kann und wie sie am besten behandelt wird – alle Infos hier.

Warum ist eine Gesichtsrose so gefährlich?

Eine Gürtelrose im Kopfbereich bezeichnen Mediziner als Gesichtsrose. Auch unter dem Begriff „Kopfrose“ ist diese Form der Viruserkrankung bekannt. Die Gesichtsrose ist eine Form des Herpes-Zoster, die besonders gefährlich ist, da sie oftmals mit Komplikationen verbunden ist. So können bei der Gesichtsrose sogar die Gesichtsnerven zeitweise gelähmt sein. Und wenn auch die Augen betroffen sind, besteht sogar die Gefahr, dass Bindehaut und Hornhaut des Auges geschädigt werden. Wenn die Gesichtsrose die Trigeminusnervenäste befällt, die die Augengegend versorgen, bilden sich nämlich auf der Hornhaut des Auges die gleichen Bläschen wie auf der Haut. Sie können das Sehvermögen stark beeinträchtigen und schlimmstenfalls sogar zu Blindheit führen.

Wie entsteht eine Gesichtsrose?

Häufig entsteht eine Gesichtsrose infolge einer Erkrankung in der Kindheit. Bei Windpocken bleibt der Herpes-Zoster-Virus nämlich im Körper zurück. Mit dem Alter können sich die Varizella-Zoster-Viren wieder reaktivieren. Das gleiche gilt für eine Herpes-Infektion. Haben sich die Viren erst einmal im Körper angesiedelt, kann es jederzeit wieder zu einem Ausbruch der Erkrankung kommen. Die häufigste Ursache für eine Gesichtsrose ist daher eine Reaktivierung im sogenannten Nervus trigeminus („Drillingsnerv“). Dieser führt sensible Fasern, mit denen er weite Teile des Körpers versorgt. Darüber hinaus können ein schwaches Immunsystem sowie Stress die Entstehung einer Gesichtsrose begünstigen.

Welche Symptome treten bei einer Gesichtsrose auf?

Eine Gesichtsrose betrifft überwiegend Personen zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr. Typisches Anzeichen für eine Gesichtsrose ist eine rote, fleckige Haut am Nasenrücken und an den Wangen. Manchmal können auch das Ohr oder der äußere Gehörgang betroffen sein. Die Folge können Hör- und Gleichgewichtsstörungen sein. Darüber hinaus können im Frühstadium einer Gesichtsrose weitere Symptome wie Fieber, Müdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit auftreten. Nach etwa zwei bis drei Tagen entwickeln sich heftige brennende Schmerzen und Empfindungsstörungen auf einer Hälfte. Die betroffene Haut schwillt bei einer Gesichtsrose rötlich an und es entstehen kleine Knötchen, die gruppenförmig angeordnet sind. Im weiteren Verlauf bilden sich daraus stecknadelkopfgroße, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen – sogenannte Zosterbläschen. Häufig kommt es neben den üblichen Symptomen bei einer Gesichtsrose auch zur Narbenbildung.

Wie wird eine Gesichtsrose behandelt?

Wenn sich die Gesichtsrose auch auf die Augen auswirkt, ist die Überwachung durch einen Augenarzt unbedingt erforderlich. Um die Entzündungsreaktion im Auge einzudämmen, verschreibt der Arzt meist cortisonhaltige Augentropfen. In äußerst schwierigen Fällen, ist die Einlieferung in eine Klinik unabdingbar. Daher ist es wichtig, schnell zu handeln und bei den kleinsten Anzeichen umgehend einen Arzt aufzusuchen. Das heißt, sobald sich anfängliche Symptome wie starke Schmerzen im Gesicht und allgemeines Unwohlsein anbahnen. Der Arzt wird eine schnelle und effektive Therapie einleiten, bei der sogenannte systematisch wirkende Virustatika zum Einsatz kommen. Diese hemmen das Virus und lindern die Beschwerden. Bei starkem Juckreiz und heftigen Schmerzen können weitere Medikamente zugelassen werden.