Was bringt Saftfasten und wie funktioniert es?

Saftfasten
Beim Saftfasten sind mehrere Gläser Fruchtsaft am Tag erlaubt – sofern dieser mit Wasser verdünnt wird. Am besten eignen sich frisch gepresste Säfte oder Bio-Produkte ohne Zuckerzusatz Foto: iStock/RossHelen

Saftfasten ist eine etwas abgemilderte Form des Heilfastens und eignet sich sowohl zum Entgiften als auch zum Abnehmen. PraxisVITA erklärt, wie eine Kur mit Saftfasten funktioniert, welche Säfte sich dafür eignen und was Sie noch beachten sollten.

Beim Heilfasten steht in der Regel der Wunsch nach einer Entgiftung des Körpers sowie nach Gewichtsverlust im Vordergrund. Das Problem: Der Verzicht auf feste Nahrung und die Beschränkung auf Wasser und Tee bei der strengsten Form des Heilfastens fällt vielen Menschen sehr schwer, da sich das Hungergefühl kaum abschalten lässt. Gerade für Neueinsteiger könnte sich deshalb das sogenannte Saftfasten eignen: Bei dieser abgemilderten Form des Heilfastens dürfen zusätzlich fünf bis sieben Gläser Obst- und Gemüsesaft täglich getrunken werden. Das dämpft nicht nur das Hungergefühl, uns werden so auch alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente geliefert, die wir benötigen.

Saftfasten
Frisch gepresster Orangensaft eignet sich zum Saftfasten, wenn er mit Wasser verdünnt wird Foto: iStock/badmanproduction

Saftfasten: Entschlacken, Entgiften und Abnehmen

Besonders gut eignen sich dafür frisch gepresste Säfte oder Bio-Produkte ohne Zuckerzusatz. Der Saft sollte mit Wasser verdünnt und dann langsam und in kleinen Schlucken getrunken und gut eingespeichelt werden – das erleichtert die Verdauung. Außerdem ist es wichtig, beim Saftfasten rund drei Liter Mineralwasser oder Kräutertee extra zu trinken.

Durch das Saftfasten entschlacken und entgiften wir nicht nur unseren Körper, sondern können auch abnehmen: In der ersten Woche sind bis zu drei Kilogramm Gewichtsverlust möglich, danach sind es immer noch bis zu zwei Kilogramm. Saftfasten lässt sich im Rahmen einer Kur bis zu etwa drei Wochen ohne Mangelerscheinungen durchführen. Allerdings sollten Sie im Vorfeld unbedingt ärztlich abklären lassen, ob eine solche Kur gesundheitlich unbedenklich für Sie ist. Wie beim Heilfasten auch kann es in den ersten drei Tagen zu Kreislaufbeschwerden, Schwächeanfällen und Kopfschmerzen kommen.

Pflanzenkraft beim Saftfasten

Auch Gemüse- und Heilpflanzensäfte sind beim Saftfasten sinnvoll, da sie viele zusätzliche gesundheitliche Vorteile haben können. Wir haben für Sie einige Beispiele zusammengestellt:

  • Brennnesselsaft: Fördert aufgrund seines hohen Mineralgehalts die Blutreinigung und kurbelt die Entgiftung an
  • Gurkensaft: Steckt voller Kalium und unterstützt dadurch die Flüssigkeitsregulation des Körpers
  • Artischockensaft: Die enthaltenen Bitterstoffe regen die Verdauung an, unterstützt außerdem Leber und Galle beim Entgiften
  • Kartoffelsaft: Reguliert die Verdauung und verhindert Sodbrennen
  • Kamillensaft: Beruhigt die Magenschleimhaut bei Entzündungen
  • Sauerkrautsaft: Stärkt das Immunsystem sowie den Darm und fördert die Verdauung
  • Weißdornsaft: Stärkt das Herz und den Kreislauf und wirkt blutdruckregulierend

Saftfasten
Gurkenwasser versorgt den Körper mit viel Flüssigkeit Foto: iStock

Saft-Kombinationen für die beste Wirkung

Sie können sich auch im Reformhaus zu sinnvollen Saft-Kombinationen beraten lassen. Eine beliebte Kombination zum Saftfasten ist beispielsweise Brennnessel zur Reinigung, Kartoffel zur Verdauung und Artischocke für eine verstärkte Entgiftung über Leber und Galle.

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