Verspannungen durch Kieferfehlstellung
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Ursula Michl (59) erlitt bei einem Autounfall ein Schleudertrauma. Hier erzählt sie, wie eine Kieferfehlstellung – die durch den Autounfall noch verstärkt wurde – Ihre Verspannungen auslöste und wie schließlich eine Zahnschiene gegen ihre jahrelangen Schmerzen half.
„Alles begann Mitte der Neunzigerjahre mit einem Autounfall, bei dem ich ein Schleudertrauma erlitt. Zunächst spürte ich ein Kribbeln in den Händen, dann ein Taubheitsgefühl.“ „Das hängt mit dem Unfall zusammen und vergeht wieder“, dachte ich. Doch stattdessen wurden die Beschwerden immer schlimmer. Es kamen starke Nackenschmerzen dazu, bald war meine gesamte rechte Körperhälfte verspannt und beim Kauen knackte ständig mein Kiefergelenk.
Gegen die Verspannungen halfen keine Spritzen
Ich ging zu meinem Hausarzt, der schickte mich weiter zu einem Orthopäden. Dort bekam ich Spritzen gegen die starken Schmerzen und Verspannungen. Auch wurde mir eine Physiotherapie verschrieben – doch nichts half.
Einige Wochen nach dem Unfall kam schließlich eine starke Zahnempfindlichkeit hinzu. Meine Zähne fühlten sich im Mund an wie Krallen – aber mein Zahnarzt hielt das für unmöglich. Er überwies mich an einen Psychiater, der mir Psychopharmaka verordnete. In meiner Verzweiflung schluckte ich diese sogar. Das Schlimmste an meinen Qualen war, dass mich niemand mehr ernst nahm – nicht nur die Ärzte. Auch Verwandte und Freunde waren sicher, dass ich mir meine Schmerzen nur einbildete.
Die Kieferfehlstellung löst Beschwerden im ganzen Körper aus

Fast 15 Jahre lang ertrug ich die Leiden – bis ich in einer Informationsbroschüre las, dass eine Kieferfehlstellung Beschwerden im ganzen Körper auslösen kann. Ich fand in München eine Zahnarztpraxis, die auf Kieferfehlstellungen, sogenannte craniomandibuläre Dysfunktionen, spezialisiert ist. Kurz darauf hatte ich einen Termin bei Dr. Stefanie Morlok, die endlich die Ursache für meine Schmerzen fand.
Dr. Morlok führte zunächst eine sogenannte Funktionsanalyse durch: Mit einem Röntgengerät, das sich rund um den Kopf bewegt, maß sie die Bewegungen der Kiefergelenke. Zudem untersuchte sie mithilfe einer elektronischen Bissgabel, welcher Druck wo im Gebiss beim Zubeißen ausgelöst wird. Das Ergebnis war verblüffend: Im Bereich der Backenzähne war bei mir praktisch kein Biss vorhanden – die Zähne berührten sich nicht. Jahrelang kaute ich nur mit den Schneidezähnen. Diese Kieferfehlstellung hat die starken Schmerzen und Verspannungen ausgelöst, erklärte Dr. Morlok. Sie vermutete, dass ich schon lange Zeit unbemerkt an dieser Kieferfehlstellung gelitten hatte, die durch den Autounfall noch verstärkt wurde.
Eine Zahnschiene gegen die Kieferfehlstellung brachte endlich Besserung
Zur Therapie meiner Kieferfehlstellung bekam ich sowohl eine speziell angepasste Zahnschiene für die Nacht als auch eine die Kieferfehlstellung verändernde Schiene für den Tag. Anschließend setzte mir Dr. Morlok Kunststoffkronen auf die Backenzähne, um die Unregelmäßigkeiten der Kieferfehlstellung langfristig auszugleichen. Fast vier Jahre hat die gesamte Behandlung gedauert – denn Veränderungen am Kiefer brauchen ihre Zeit. Doch die Schmerzen und Verspannungen waren sofort weg. Und jeden Tag bekam ich ein Stück mehr Lebensqualität zurück.
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