Verdauungsprobleme: Sanfte Tipps als schnelle Hilfe

Verdauungsprobleme sind millionen Deutschen gut bekannt. Egal ob Sodbrennen, Völlegefühl oder Blähungen – mit diesen SOS-Tipps geht es Ihnen schnell wieder gut.

Zu fettig, zu hastig, zu scharf gewürzt – im hektischen Alltag nehmen wir uns oft nicht die Zeit für ein magenfreundliches Essen. Und das rächt sich – die Folge sind Verdauungsprobleme. Doch häufig reichen ein paar einfache Tricks aus der Natur, um sie zu bekämpfen.

Anistee
Anis regt die Produktion von Verdauungssäften an und wirkt so gegen Verdauungsprobleme Foto: Fotolia

Verdauungsprobleme: Soforthilfe Anis

Damit aus Bauchgrummeln gar nicht erst stärkere Beschwerden werden, trinken Sie bei den ersten Symptomen einen Kräutertee mit Anis. Die ätherischen Öle der Anisfrüchte regen die Produktion von Verdauungssäften an und helfen bei Verdauungsproblemen wie Blähungen und Krämpfen. Dafür 20 g Pfefferminzblätter, je 10 g Kamillen- und Melissenblätter mit 5 g zerstoßenen Anisfrüchten mischen. Zwei Teelöffel der Mischung mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen und abseihen.

Verdauungsprobleme: Heilerde gegen Säure

Millionen von Menschen leiden unter Beschwerden, die mit der Magensäure zu tun haben. Am stärksten verbreitet ist Sodbrennen. Dabei steigt eine Mischung aus halb verdauten Speisen, Magen- und Gallensäure in die Speiseröhre hoch. Das brennt nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährliche Folgen haben. Die Säure reizt die Speiseröhre, kann Entzündungen, chronischen Husten und sogar Krebsgeschwüre verursachen. Als Soforthilfe eignet sich Heilerde aus der Drogerie. Das feine Pulver bindet überschüssige Magensäure. Ein bis zwei Teelöffel in 1/4 l Wasser rühren und trinken. Langfristig hilft eine Kur mit Leinsamen. Dazu einen Esslöffel in 1/4 l Wasser erhitzen, 30 Minuten kochen lassen, den Schleim abseihen und über die nächsten Tage verteilt in kleinen Schlucken trinken. Er legt sich wie ein Schutzfilm über die Magenwand und lindert so effektiv den Reiz.

Haferbrei
Regelmäßige Kuren mit Haferbrei helfen Verdauungsproblemen vorzubeugen Foto: Fotolia

Haferkur beugt Verdauungsproblemen vor

Vor speziellen Belastungen wie einem Festessen kann eine Haferkur Verdauungsproblemen vorbeugen. Dazu eine Woche das Frühstück durch leicht gesalzenen Haferflockenbrei ersetzen. Der hohe Ballaststoffanteil des Hafers wirkt regulierend auf Magen und Darm. Dazu enthält er viele Vitamine, Mineral- und Nährstoffe. Wiederholen Sie diese Kur regelmäßig, auch wenn Sie beschwerdefrei sind.

Verdauungsprobleme: Orangenöl entspannt

Die ätherischen Öle der Orange fördern die Durchblutung, die Verdauung und kräftigen den gesamten Magen-Darm-Trakt. Für eine Bauchmassage einige Tropfen Orangenöl (Drogerie, Apotheke) in den Händen warm reiben und auf dem Bauch verteilen. Durch kreisende Bewegungen beider Hände im Uhrzeigersinn massieren. Positiver Nebeneffekt: Das Öl wirkt stimmungsaufhellend und entspannend.