Trockene Füße: Ursachen und welche Hausmittel helfen
Trockene Füße sind ein weit verbreitetes Problem. Aber welche Ursachen gibt es für raue Haut an den Füßen und was kann man dagegen tun? Diese Hausmittel und Tipps helfen schnell!
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Vor allem im Winter, aber auch in der warmen Jahreszeit leiden viele an trockenen Füßen. Schuppige Haut, rissige Hornhaut, vor allem an den Fersen, und Juckreiz sind typische Begleitbeschwerden. Es kann sogar sein, dass sich die Haut löst. Doch was sind die Ursachen und welche Hausmittel helfen am besten gegen trockene Füße?
Extrem trockene Füße: Ursachen
Häufig liegen bei extrem trockenen Füßen diese Ursachen zugrunde:
Füße werden bei der Körperpflege vernachlässigt: Die Füße kommen bei der Körperpflege oft zu kurz und häufig wird vergessen, sie abzutrocknen und einzucremen. Daraus resultiert, dass die Haut austrocknet.
Keine Talgdrüsen: Da sich an den Fußsohlen keine Talgdrüsen befinden, die die Haut mit einem Sekret vor der Austrocknung bewahren, ist diese Körperpartie schnell von Feuchtigkeitsmangel betroffen.
Starkes Schwitzen durch falsche Schuhe: Zu enge Schuhe und minderwertiges Material verhindern das "Atmen" der Füße. Die Folge: Schweißbildung. Schweiß kann dazu beitragen, dass die Haut aufquillt. Dadurch wird die Hautschutzbarriere angegriffen, wodurch die Füße leichter austrocknen.
Trockene Füße: Fußpilz als Auslöser
Trockene Haut kann ein Symptom von Fußpilz sein. Typisch sind dann Brennen, Juckreiz sowie gerötete, trockene Haut zwischen den Zehen. Auch schuppige Haut zwischen den Zehen und an den Fußsohlen ist möglich. Viele Betroffene haben trockene Füße und die Haut löst sich an den Fußsohlen. Schließlich kann es auch zu Bläschenbildung kommen. In einzelnen Fällen ist es aber auch schwierig zu unterscheiden, ob es sich bei den Beschwerden „nur“ um trockene Füße oder um Fußpilz handelt. Zeigen die Hausmittel gegen trockene Füße keine Wirkung, sollten die Beschwerden darum ärztlich abgeklärt werden.
Trockene Füße: Krankheit als Ursache?
Nur in seltenen Fällen steckt hinter trockenen Füßen eine Krankheit (abgesehen von Fußpilz) – in der Mehrzahl der Fälle liegen den Beschwerden eine vernachlässigte oder zu aggressive Hautpflege oder falsches Schuhwerk zugrunde.
Teilweise werden trockene Füße mit Diabetes in Verbindung gebracht. Tatsächlich ist eines der Symptome eines sogenannten diabetischen Fußes eine zunehmend trockene Haut. Allerdings sind bei Diabetes trockene Füße selten das einzige Symptom an dieser Körperregion. Wenn keine weiteren Beschwerden wie etwa Taubheit oder ein Gefühl von Ameisenlaufen in den Fußsohlen, eine verringerte Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit oder starke Schmerzen bestehen, sollte bei trockenen Füßen nicht zuerst an Diabetes gedacht werden.
Auch bei Neurodermitis können die Füße besonders trocken sein. Zusätzliche Symptome sind dann typischerweise rote, schuppige und juckende Haut. Wer ausschließlich an trockenen Füßen leidet und auch am Rest des Körpers keine Neurodermitis-Symptome aufweist, kann von einer anderen Ursache ausgehen.
Trockene Füße: Hausmittel zur Pflege
Wer seine trockenen Füße mit Hausmitteln pflegen möchte, kann folgende Methoden ausprobieren:
1. Fußbad mit Bittersalz gegen trockene und rissige Füße
Ein warmes Fußbad mit Bittersalz ist die perfekte Grundlage für das Anwenden weiterer Hausmittel zur Fußpflege. Der Grund: Bittersalz enthält einen hohen Anteil an Magnesium, welches die Durchblutung anregt und dadurch die Regeneration von aufgerissener Haut fördert. Zudem wird die Haut durch das Wasser weich und kann dadurch eine anschließende Pflege besser aufnehmen.
So geht’s: Wasser in einen ausreichend großen Behälter füllen und eine halbe Tasse Bittersalz hinzugeben. Dann so lange verrühren, bis das Salz sich im Wasser auflöst. 10 Minuten die Füße baden. Mit einem Bimsstein raue Stellen vorsichtig abreiben und Füße erneut kurz im Wasser einwirken lassen. Gründlich abtrocknen und schon sind die Füße bereit für die weitere Pflege.
Tipp: Anstatt des Bimssteins kann auch ein Fußpeeling helfen, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen.
2. Extrem trockene Füße: Hausmittel Kokosöl
Kokosöl eignet sich bei extrem trockenen Füßen als Hausmittel, da es eines der besten natürlichen Feuchtigkeitsspender ist. Mit einer Fußmaske kann sich die volle Wirkung besonders gut entfalten.
So geht’s: Nach der Reinigung und gründlichem Abtrocknen die Füße mit ausreichend Kokosöl einreiben. Baumwollsocken anziehen und einige Zeit, am besten über Nacht, einwirken lassen.
3. Paste mit Bananen als Hausmittel gegen trockene Füße
Überreife Bananen müssen nicht im Müll landen, sondern können hervorragend zur Fußpflege umfunktioniert werden. Der Grund: Die Frucht hat wie Kokosöl feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und befeuchtet die Haut.
So geht’s: Zwei überreife Bananen zu einer breiigen Paste zerkleinern. Dann diese auf den Füßen verteilen und für 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen und gründlich abtrocknen.
Raue Füße brauchen viel Pflege
Auch bei rauen, trockenen Fußsohlen ist die Ursache in der Regel die Besonderheit der Haut an dieser Körperstelle: Fußsohlen verfügen nicht über Talgdrüsen, die sie mit Fett versorgen, dafür aber über viele Schweißdrüsen. Die Füße schwitzen häufig, sind dann meist in engem Schuhwerk „eingesperrt“ und in dem feuchten Milieu quillt die Hornhaut auf und wird mit der Zeit zunehmend rauer. Auch gegen raue Füße helfen Hausmittel wie eine pflegende Fußmaske oder das Eincremen nach jedem Waschen. Auch, wer bei extrem trockenen Füßen Hornhaut entfernen möchte, sollte die Fußsohlen zuvor mit einem pflegenden Fußbad mit Ölanteil pflegen.
Trockenen, rauen Füßen vorbeugen
Damit die Haut an den Füßen nicht austrocknet, ist es vor allem wichtig, diese nach dem Duschen oder Baden gründlich abzutrocknen, vor allem zwischen den Zehen, denn diese Partie wird meist vergessen. Zudem sollten Sie trockene, raue Füße nach dem Waschen eincremen, insbesondere im Winter, wenn die Haut schneller austrocknet. Spezielle Fußcremes können strapazierte Haut reparieren und so verhindern, dass rissige Hornhaut entseht, die sich von der Haut löst.
Atmungsaktives Schuhwerk, in denen die Füße ausreichend Platz haben, hilft zusätzlich trockener Haut an den Füßen vorzubeugen. Zuhause auf das Tragen von Schuhen grundsätzlich verzichten und auch mal die Socken auszuziehen, kann zudem Schwitzen an den Füßen vorbeugen und so die Füße vor trockenen Stellen schützen.
Werden trockene, rissige Füße täglich nach dem Waschen eingecremt und zwischendurch mit Hausmitteln gepflegt, wird die Haut an den Fußsohlen mit der Zeit geschmeidiger und widerstandsfähiger. So lässt sich auch der Neubildung von schuppiger und trockener Hornhaut an den Füßen vorbeugen.
Mit diesen Hausmitteln und Tipps sind trockene Füße im Nu wieder geschmeidig.