Teebaum – eine bekannte Heilpflanze der Aborigines

Das Öl, das aus dem Teebaum gewonnen wird, wurde schon von den Aborigines als Medizin genutzt. Es wird heute bei Akne, Fußpilz, Entzündungen, Wunden, Insektenstichen, Muskelschmerzen und Erkältungen eingesetzt. PraxisVITA erklärt, was das Öl so gesundheitsfördernd macht.

Das Öl des Teebaums sollte nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 6 Monate) auf die Haut aufgetragen werden, da sich Kontaktallergien entwickeln können

Teebaum: Anwendung und Heilwirkung

Definition Teebaum

Bezeichnung: Melaleuca alternifolia  Familie: Myrtengewächse                 Gattung: Myrtenheiden

Aus dem Teebaum wird Öl gewonnen. Mit Wasserdampfdestillation wird es aus den Blättern gepresst. Es soll antimikrobiell, pilztötend und antiviral wirken. Bei den Ureinwohnern Australiens hat es eine lange pharmazeutische Tradition zum Beispiel bei der Behandlung von Wunden. In den europäischen Hausapotheken erfreut sich Teebaumöl zunehmender Beliebtheit und wird bei Akne, Fußpilz, Hautentzündungen, Wunden, Insektenstichen, Muskelschmerzen sowie Erkältungskrankheiten angewendet.

Als Nebenwirkung können Kontaktallergien entstehen, deswegen sollte das Öl verdünnt (bis 10 Prozent Teebaumöl) angewendet werden. Die innerliche Anwendung ist nicht ratsam. Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht mit Öl vom Teebaum behandelt werden.

Im Teebaum enthaltene Wirkstoffe

Ätherisches Öl mit Terpenderivaten und Pinen, Cineol, Limonen

Botanik

Teebaumöl wurde vor der Entdeckung des Penicillins als Antiseptikum genutzt
Das vom Teebaum gewonnene Öl wurde vor der Entdeckung des Penicillins als Antiseptikum genutzt Foto: Fotolia

Der Teebaum ist ein immergrüner Strauch oder Baum. Er wird bis zu 15 Metern hoch. Die Rinde ist papierartig und weiß gefärbt. Seine kurzen, schmalen Blätter haben eine längliche Form. An ihnen sitzen zahlreiche Öldrüsen. Die weißen Blüten stehen in einem ährenförmigen Blütenstand.

Verbreitung

Die Heimat des Teebaumes liegt im Südosten Australiens. Die feuchtigkeitsliebende Pflanze wächst in Sümpfen und entlang von Flussläufen. Heutzutage wird der Teebaum auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen kultiviert.

Andere Namen für dem Teebaum

Australischer Teebaum, Myrtenheide

Wissenswertes über den Teebaum

Der Name Teebaum geht auf James Cook zurück. Der britische Marineoffizier und Entdecker fand diese Bäume nach der Landung an der australischen Ostküste bei der Erkundung des sumpfigen Landesinneren vor. Aus den Blättern der Pflanze kochten die Expeditionsteilnehmer ein aromatisches Heißgetränk, das sie an Tee erinnerte.

Aus dem Erfahrungsschatz der Ureinwohner fanden die Blätter und das daraus gewonnen Öl auch Eingang in die Schulmedizin Australiens und Neuseelands. Bis zur Entdeckung des Penicillins war Teebaumöl ein gebräuchliches lokales Antiseptikum und gehörte noch im 2. Weltkrieg zur Ausrüstung der Sanitätseinheiten der Commonwealth-Truppen.