Stimmungsschwankungen – welche Behandlung ist die beste?

Aus der Serie: Stimmungsschwankungen

Starke Stimmungsschwankungen erfordern eine Behandlung. Denn für Betroffene ist das häufige Auf und Ab der Gefühle meist sehr belastend.

 Dabei richtet sich die Therapie nach den jeweiligen Ursachen:

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Geprüfte Arzneimittel auf Johanniskrautbasis wirken gegen innere Unruhe und helfen bei der Entspannung Foto: Corbis

  • bei Stress sind Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Sport sinnvoll
  • bei einem Prämenstruellen Syndrom (PMS) können Kalzium, Vitamin B6 und Mönchspfeffer die Beschwerden lindern. Einige Frauen nehmen auch Magnesium oder Nachtkerzenöl ein. Sind die Beschwerden stark ausgeprägt, helfen Schmerzmittel (sog. nicht-steroidale Antirheumatika, NSAR). Manchmal verschreibt der Arzt auch Hormone (z.B. Östrogene, Progesteron) oder – bei einer Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS) – ein Antidepressivum.
  • bei psychischen Erkrankungen als Ursache für Stimmungsschwankungen kommen mehrere Therapie-Ansätze in Frage, die meist unterschiedlich kombiniert werden. Medikamente wie Antidepressiva (z. B. sog. SSRI) oder Neuroleptika wirken im Gehirnstoffwechsel und stabilisieren das Befinden. Therapeutische Gespräche helfen, mit inneren Konflikten und widersprüchlichen Gefühlen umzugehen. Es gibt unterschiedliche Therapie-Ansätze. Unter anderem sind dies die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und tiefenpsychologische Verfahren.
  • liegen andere Ursachen vor, z. B. bestimmte Erkrankungen, richtet sich die Therapie der Stimmungsschwankungen nach der jeweiligen Grunderkrankung