Spülmaschine entkalken: Was Zitronensäure, Essig und Co. alles können
Die Spülmaschine entkalken ist ausschlaggebend für ihre Langlebigkeit. Damit der Geschirrspüler so lang wie möglich mitmacht, gilt es ihn gut zu pflegen. Folgende Hausmittel schaffen dabei Abhilfe, um das Gerät kalkfrei zu bekommen.
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Die Spülmaschine ist aus dem Haushalt kaum mehr wegzudenken, denn sie sorgt für den nötigen Glanz auf Gläsern und Tellern und spart obendrein noch Wasser ein. Damit der geliebte Geschirrspüler einem aber so lange wie möglich dient, gilt das oberste Gebot: Spülmaschine entkalken!
Dafür braucht es keine teuren und dazu chemischen Produkte, um die Spülmaschine zu entkalken. Der eigene Haushalt hält günstigere und umweltschonendere Lösungen parat: geniale Hausmittel, die in jedem Zuhause zu finden sind und die Langlebigkeit der Spülmaschine garantieren.
Spülmaschine entkalken: Warum ist das wichtig?
Nirgendwo ist hygienische Sauberkeit so wichtig wie im Bad und in der Küche. Kalk ist dabei ein häufig vorkommender Störfaktor. Ist die Spülmaschine verkalkt, verbraucht sie viel mehr Energie zum Arbeiten – das treibt nicht nur Nebenkostenabrechnung in die Höhe, sondern ist auch nicht besonders nachhaltig. Zudem ist das Geschirr weniger sauber und die Spülmaschine beginnt unangenehm zu riechen.
Ein weißer Schleier auf dem Geschirr, ein unangenehmer Geruch oder aber Schmutzrückstände sind Indizien für eine Verkalkung der Spülmaschine. Auch direkte Kalkablagerungen auf dem Heizstab im Gerät zeigen, dass eine Reinigung überfällig ist.
Doch was tun? Ein Blick in die Gebrauchsanweisung der Spülmaschine lohnt sich zunächst immer, um darin empfohlene Entkalker besorgen zu können. Die müssen aber nicht immer teuer sein, denn Betroffene können sich auch schon mit den einfachsten Hausmitteln helfen. Das magische Zauberwort: Zitronensäure!
Spülmaschine entkalken mit Zitronensäure - so geht's!
Neben zahlreichen Entkalkern aus dem Drogeriemarkt haben sich bestimmte Hausmittel im Kampf gegen den fiesen Kalk bewährt. Darunter die Zitronensäure, die gerne auch beim Entkalken von Wasserkochern und Waschmaschinen eingesetzt wird.
So geht’s:
Etwa 2 l kaltes Wasser mit 10 EL Zitronensäure mischen.
Spülmaschine einschalten und bei niedriger Temperatur (maximal 30 Grad Celsius) Spülgang starten.
Sobald die Spülmaschine mit dem Wassereinlauf fertig ist, öffnen.
Wasser-Zitronenmischung in die Spülmaschine geben.
Ca. 1 Stunde einwirken lassen.
Anschließend Spülmaschine wieder einschalten und Programm zu Ende arbeiten lassen – fertig!
Tipp: Sollten Kalkrückstände zurückbleiben, einfach etwas Zitronensäure in Wasser lösen und mit einem Schwamm über die Innenwände, Dichtungsgummis und Sprüharme wischen. Der große Vorteil von Zitronensäure: Sie hinterlässt einen angenehmen Frischeduft!
Wenn es einmal etwas schneller gehen soll, reicht es sogar schon, wenige Zitronenschalen dem Spülgang beizulegen.
Geschirrspüler entkalken mit Essig – und mit Vorsicht!
Essig ätzt förmlich den Kalk in der Spülmaschine weg – aber niemals pur, sondern immer mit Wasser verdünnen! Die Essigessenz zählt zu den beliebtesten Haushaltsmitteln – zurecht, denn es hält, was es verspricht.
So geht’s:
2 Tassen Essig auf den Boden der Spülmaschine geben
.
Spülgang mit einer Temperatur von 40 bis 60 Grad Celsius wählen und starten.
Nach der Hälfte den Spülgang stoppen und Essig für ca. 1 Stunde einwirken lassen.
Bei Spülmaschinen mit Vorspülprogramm erst danach Essigsäure hinzugeben.
Im Anschluss Spülgang bis zum Ende durchlaufen lassen.
Um Verfärbungen zu vermeiden, wird weißer oder klarer Essig empfohlen. Essig hinterlässt jedoch, anders als Zitronensäure, einen beißenden Geruch. Da empfiehlt es sich, einen weiteren Spülgang nach dem Entkalken anzuschließen. Wenn Sie das Gerät mit der Hand reinigen wollen, ist es ratsam, die Gummidichtungen der Spülmaschine mit dem Essig auszusparen, da dieser sie angreifen könnte.
Außerdem lässt sich Essig auch gut mit anderen Hausmitteln kombinieren und wirkt sogar so noch effektiver gegen Kalk – wie das funktioniert? Das verraten wir im nächsten Abschnitt.
Entkalker für Spülmaschine: Natron oder Backpulver mit Essig mixen
Natron und Backpulver sind beliebte Reinigungsmittel für den Haushalt. Allein wirken sie allerdings nicht unbedingt gegen hartnäckige Verkalkungen – da muss der Essig wieder ran. In Kombination mit Natron bzw. Backpulver wirkt die Säure nämlich wahre Wunder. Direkt mischen sollte man die beiden Zutaten allerdings nicht, da sie sich gegenseitig neutralisieren. Daher hat jedes der beiden Mittel seinen gesonderten Einsatzort.
So geht’s:
1 bis 2 EL Natron oder Backpulver auf den Boden der Maschine streuen.
1 EL Essig ins Pulverfach der Spülmaschine füllen.
Kurzes, möglichst hoch temperiertes Spülprogramm starten.
Sollte kein Pulverfach vorhanden sein, den Essig erst nach ca. der Hälfte des Spülvorgangs hinzugeben.
Es ist empfehlenswert, die Spülmaschine alle drei Monate händisch zu reinigen, um Ansammlungen von Fett und Schmutz vorzubeugen. Um den Edelstahl an den Wänden und die Gummidichtungen nicht zu beschädigen, wird empfohlen, keine kratzigen Schwämmen und Scheuermilch zu benutzen. Besser einigt sich ein feuchter Putzlappen mit ein wenig Essigreiniger bzw. aufgelöste Zitronensäure. Für die Außenklappe kann ein Möbelpflegemittel genutzt werden.
Spülmaschine verkalkt? Wichtige Tipps zum Vorbeugen
Dass sich mal Kalk in der Spülmaschine bildet, lässt sich nie ganz vermeiden. Das hängt zum Teil auch von der Härte des Wassers ab – aber woher weiß ich, wie „hart“ mein Wasser ist? Hierzu können sich Interessierte bei den örtlichen Stadtwerken über den Wasser-Härtegrad erkundigen. Gut zu wissen: Die Wasserwerke vor Ort informieren einmal im Jahr über den Härtegrad. Auch auf der Jahresabrechnung können diese Angaben oft abgelesen werden.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Wasserhärte selbst zu messen. In Apotheken oder im Online-Handel gibt es spezielle Teststreifen, mit deren Hilfe sich in wenigen Minuten die Härte ablesen lässt.
Ist das Wasser sehr hart, können Sie hin und wieder sogenanntes Regeneriersalz (kein Speisesalz!) zum Waschgang hinzugeben. Auch hier lohnt sich ein Blick in die Gebrauchsanleitung. Das Salz sorgt dafür, das Wasser zu "enthärten", sodass sich weniger Kalk ablagern kann. Bei einem Wasser-Härtegrad unter 4 muss dieses Mittel nicht hinzugegeben werden. Für die Anwendung müssen Sie das Mittel in das dafür vorgesehene Fach reingeben – dieses ist oftmals auf dem Boden der Spülmaschne zu finden. Es empfiehlt sich, Salz einmal im Monat nachzufüllen. Auch Klarspüler sollte regelmäßig nachgegossen werden, um für Kalkfreiheit zu sorgen. Das dafür vorgesehene Fach in der Spülmaschine trägt häufig ein Sonnen-Symbol auf dem Deckel.
Wie oft die Spülmaschine entkalken?
Mindestens zweimal im Jahr sollte die Spülmaschine mit den obengenannten Mitteln entkalkt werden. Wurde das ein paarmal gemacht, kommt die Routine dafür ganz von allein – denn hier spielt die Regelmäßigkeit eine wichtige Rolle.
Das regelmäßige Nachfüllen von Spülmaschinensalz und Klarspüler beugt außerdem Verkalkungen vor und unterstützt die Maschine tatkräftig bei ihrer Arbeit. Nichtsdestotrotz gilt: regelmäßig die Spülmaschine entkalken – sie soll ja auch so lange wie möglich dienen!
Text: Regina Joos