Silicea: Homöopathisches Mittel bei Entzündungen und Wunden

Silicea kommt bei homöopathischen Therapien als Mittel gegen eitrige und entzündliche Erkrankungen sowie bei Wunden zum Einsatz. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Babys und Kinder lassen sich mit Silicea behandeln.

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Silicea: Was ist es?

Silicea terra, auch Kieselsäure genannt, ist ein homöopathisches Arzneimittel, das aus Bergkristallen oder weißem Meeressand gewonnen wird. Kieselsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Erdkruste, findet sich aber auch bei Pflanzen und Menschen. So verleiht Silicea zum Beispiel Pflanzenstängeln Elastizität und stützt bei Menschen das Bindegewebe. Für Anwendungen in der Homöopathie wird es stark verdünnt (potenziert).

Einsatzbereiche von Silicea: Bei welchen Beschwerden wird es angewendet?

Heilpraktiker setzen Silicea insbesondere bei Krankheiten und Zuständen des Körpers ein, die mit eiternden Prozessen verbunden sind. Typische Beschwerden für die Behandlung sind:

Weitere typische Anwendungsgebiete von Silicea sind häufige Erkältungskrankheiten, Schwellungen und Verhärtungen der Lymphknoten sowie Zahnbeschwerden.

Diese Leitsymtpome weisen unter anderem darauf hin, dass Silicea für den Patienten das richtige Mittel zur Behandlung seiner Beschwerden sein könnte:

  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Neigung zur Kälteempfindlichkeit
  • erhöhte Schweißbildung

Silicea: Welche Dosierung und Anwendung werden empfohlen?

Homöopathische Arzneimittel wie Silicea werden meist in Form von kleinen Kügelchen, sogenannte Globuli, eingenommen. Auch Tropfen und Tabletten sind für die Anwendung von Silicea verfügbar.

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) empfiehlt für eine Selbstbehandlung die Potenz C12. Eine Gabe besteht aus zwei bis drei Globuli. Diese Dosierung kann bis zu viermal pro Tag wiederholt werden. Dabei ist es jedoch wichtig, die Wirkung jeder Gabe abzuwarten und möglichst 15 Minuten vor und nach dem Globuli-Einsatz nichts zu essen oder zu trinken.

Silicea: Was gilt für die Anwendung bei Baby und Kind?

Bei Babys und Kindern soll Silicea bei Beschwerden wie Furunkel, Nagelbettentzündungen, einem Gerstenkorn oder Verstopfungen wirken. Säuglinge werden unter anderem mit Silicea behandelt, wenn bei ihnen die Tränengänge verengt sind oder sie Milch nicht vertragen. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen wird Kieselsäure auch bei Akne mit Narbenbildung angewandt. Die Dosierung liegt bei einem Streukügelchen für Säuglinge, zwei Globuli ab einem Jahr und bei drei Globuli für Kinder, die älter als zwei Jahre sind.

Insbesondere bei Babys und Kindern gilt jedoch, dass bei schweren und langhaltenden Beschwerden eine homöopathische Behandlung mit Silicea den Gang zum Kinderarzt nicht ersetzen kann.

Quelle:

  • Wiesenauer, M. & Kirschner-Brouns, S. (2007): Das große Homöopathie-Handbuch. Gräfe