Selbstheilungskräfte aktivieren und stärken: So geht's!
Jeder Mensch hat einen „inneren Arzt“, der die meisten Krankheiten durch das Zusammenspiel von Geist und Körper von allein heilen kann. Was Selbstheilungskräfte mit uns machen, wie wir sie aktivieren können und was sie behindert!
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- Die Kraft der Selbstheilung
- Was sind Selbstheilungskräfte?
- Positive Gedanken können die Selbstheilungskräfte stärken
- Der Körper aktiviert die Selbstheilung automatisch
- Placebo-Effekt fördert die Selbstheilung
- Selbstheilungskräfte werden durch Stress geschwächt
- Selbstheilungskräfte mit Übungen aktivieren
- Schlafen ist die Grundlage für funktionierende Selbstheilung
- Wie Meditation die Selbstheilungskräfte beeinflusst
- Wo sind die Grenzen der Selbstheilung?
Die Kraft der Selbstheilung
Eigentlich bräuchten wir keinen Arzt, sondern oft nur etwas Geduld und positive Gedanken, um Krankheiten zu überwinden, denn unser Körper verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte. Außer bei akuten Notfällen natürlich, da muss ein Arzt kontaktiert werden.
Aber immerhin können wir laut dem englischen Arzt David Coleman mehr als 90 Prozent der Krankheiten selbst überwinden. Diese Selbstheilungskraft nennt man auch den „inneren Arzt“.
Was sind Selbstheilungskräfte?
Warum heilt ein Bluterguss von allein? Wieso schließen sich Wunden? Warum dauert eine Erkältung meist eine Woche und verfliegt dann quasi von selbst wieder? Und warum gibt es immer wieder Geschichten von Wunderheilungen auch bei schweren Erkrankungen wie Krebs? Die Antwort liegt in uns, denn jeder Mensch verfügt über die Kraft der Selbstheilung.
Ob es ausgeklügelte Heilungsmechanismen des Organismus sind wie die Gefäßverengung und die Blutgerinnungskaskade beim Verschluss von Wunden. Oder ob die Kraft der Gedanken Schmerzen von allein verschwinden lassen kann. Dahinter stecken Regenerationskräfte und die „hauseigene Apotheke“ wie zum Beispiel vom Gehirn ausgestoßenen Botenstoffe.
Positive Gedanken können die Selbstheilungskräfte stärken
An sich ist jeder Mensch gesund und in der Lage, äußere Feinde wie Bakterien und Viren von allein abzuwehren. Der Gründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, nannte dies Lebenskraft. Erst wenn die Lebenskraft durch Stress und dauerhafte negative Umstände (wie zum Beispiel Schimmelbefall in den Wohnräumen) gestört ist, haben Krankheiten eine Chance, sich im Körper einzunisten und Beschwerden auszulösen.
Auch umgekehrt bedeutet es, dass positive Gedanken die Heilung unterstützen können. Diese positiven Gedanken können in manchen Fällen sogar ernstere Erkrankungen in ihrem Verlauf positiv beeinflussen. Die moderne Wissenschaft hat ebenfalls erkannt, dass die Aktivierung der Selbstheilung eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Medizin ist. Psychosomatik, Placebo-Forschung und Psychoneuro-Immunologie beschäftigen sich mit diesem Phänomen seit Jahrzehnten.
Der Körper aktiviert die Selbstheilung automatisch
Selbstheilungskräfte sind im gesamten Körper rund um die Uhr aktiv, sie sind Teil unsere Systems. Das Immunsystem wehrt an unseren äußeren Grenzen ständig Keime an Haut und Schleimhäuten ab, ohne dass wir es merken. Im Inneren beseitigt es ins Gewebe eingedrungene Erreger und sortiert alte und fehlerhafte Zellen aus. Der Organismus reguliert je nach Bedarf die Herz- und Kreislauftätigkeit und das Verdauungssystem. Schadstoffe werden von der Leber abgebaut und über die Nieren ausgeschieden.
Eigentlich ist der menschliche Körper ein Wunderwerk der Selbstheilung. Wir bekommen nur etwas davon mit, wenn wir Symptome entwickeln wie einen Schnupfen, dann sehen wir, wie unser Körper gegen etwas kämpft. Bekämpft man ein solches Symptom bei der geringsten Ausprägung mit Medikamenten wie Fiebersenker, Hustenstiller, etc., untergräbt man eventuell die Selbstheilungskräfte. Krankheiten werden in einem solchen Fall eher verschleppt als geheilt.
Wenn wir zum Beispiel Fieber haben, dann dient dieses, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Fieber an sich ist nützlich. Nur wenn das Fieber über längere Zeit besteht oder zu hoch ist, dann sollte es mit Hausmitteln oder bei sehr hohem Temperaturanstieg medikamentös gesenkt werden.
Placebo-Effekt fördert die Selbstheilung
In Erwartung eines positiven Effektes und durch die Gedanken, dass der Körper wirksame Hilfe bekommt, wird ein Selbstheilungsprozess aktiviert. Dies beweisen viele Placebo-Studien, die untersuchen, welchen Einfluss die Psyche auf unseren Körper hat. Wenn Patienten ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff erhalten, ihnen aber gesagt wird, dass es sich um ein effektives Medikament handelt, empfinden Patienten nach Einnahme eine Linderung ihrer Symptome.
Selbstheilungskräfte werden durch Stress geschwächt
Was viele nicht wissen: Stress ist der größte Feind der Selbstheilung. Auf der körperlichen Ebene wird Stress durch das vegetative Nervensystem reguliert. Auch Hormone wie Kortisol werden bei Stress ausgeschüttet und verhindern die Selbstheilung.
Schon in der Evolution hieß es „fight or fly“, wenn gefährliche Tiere kamen. Der Körper wird in einen Stress-Modus gefahren, wenn es bedrohliche Situationen gibt. Die Muskulatur spannt sich an, wir sind bereit zu laufen. Die Nackenmuskulatur zieht sich hoch, um das Genick zu schützen, man beißt die Zähne zusammen. Die Verdauung wird heruntergefahren. Das Stresshormon Kortisol wird ausgeschüttet und gibt Kraft, um solche Situationen zu überstehen. Dabei wird jedoch das Immunsystem unterdrückt.
Eigentlich soll sich der Organismus nach einem akuten Stress schnell wieder erholen. Heute leben wir jedoch in einer Zeit, in der durch das ständige Verfügbarsein bei der Arbeit und durch psychosoziale Bedingungen das Stresssystem oftmals gar nicht mehr herunterfährt. Das führt zu einer Dauerbelastung, die zu einem ständigen Ausnahmezustand führt, der auch durch die Selbstheilungskräfte nicht mehr gemildert werden kann. So entstehen durch den Dauerstress Krankheiten. Viele Menschen kennen die schmerzhaften Folgen des nächtlichen Zähne Zusammenbeißens, auch dies kann eine Folge von psychosozialem Stress sein.
Selbstheilungskräfte mit Übungen aktivieren
Seelisches Gleichgewicht herzustellen ist also die Grundvoraussetzung, dass unsere Selbstheilungskräfte wirken können. Natürlich lässt sich nicht jeder Stress vermeiden, aber die Art, wie wir mit ihm umgehen und wie wir uns ins innere Lot bringen können.
Diese Tipps können die Selbstheilung stärken:
- Positiv programmieren: mit guten Gedanken und Lachen
- Innehalten: Auf den Körper und seine Signale hören
- Glück selbst herstellen: Sport aktiviert Endorphine
- Sich erden und äußere Einflüsse abschalten: mit Yoga, Meditation und anderen Entspannungstechniken
- Gesundes Essen: den „inneren Arzt“ gut ernähren
- Immunkiller produzieren: bei einem Sonnenbad bilden wir Vitamin D
Schlafen ist die Grundlage für funktionierende Selbstheilung
Der Organismus braucht den gesunden Schlaf, um sich zu regenerieren. Die Seele entspannt sich, durch bewusste und unbewusste Träume verarbeiten wir Ereignisse und Belastendes. Auch wenn wir schlafen und uns erholen, sind unsere Zellen, unser Immunsystem und das Gehirn aktiv. Eiweiße werden hergestellt, Zellen regenerieren sich mithilfe von Wachstumshormonen, neue Nervenzellen entstehen. Das Immunsystem kann sich in Ruhe mit dem Erkennen und Speichern von Keimen und Fremdkörpern beschäftigen.
Ist der Schlaf über längere Zeit gestört, wird dieser Prozess unterbrochen und eine aktive Selbstheilung des Organismus behindert.
Wie Meditation die Selbstheilungskräfte beeinflusst
Meditation ist die kleine Schwester des Schlafens. Beim Eintauchen in das Innere geraten wir in einen angenehmen Zustand zwischen Wachsein und Schlafen. Bei der Meditation können sich die Hirnaktivitäten deutlich verändern. Das Gehirn produziert beruhigende Botenstoffe, die den Stress reduzieren. Auch der Blutdruck und die Pulsfrequenz sinken, die Atmung wird ruhiger.
Für Anfänger gibt es Meditationskurse, zum Beispiel an Volkshochschulen, oder eine Vielzahl von Apps, mit denen zuhause meditiert werden kann.
Wo sind die Grenzen der Selbstheilung?
Auch schwere Erkrankungen lassen sich durch Selbstheilungsprozesse in ihrem Verlauf mildern. Wenn aber wesentliche Strukturen des Körpers zerstört sind, wie zum Beispiel die Insulinzellen der Bauchspeicheldrüse, die Schilddrüsenzellen oder Organe durch Krebszellen in ihrer Funktion gestört werden, dann geht es nicht mehr ohne äußere Hilfe. Auch bei Notfällen wie bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen wäre es fatal abzuwarten.
Die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu stärken ist als Prophylaxe wichtig, um schwere Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen.
Quellen:
Gesundheit beginnt im Kopf: Selbstheilung durch Meditation, in: lotuscrafts.eu
Prävention: Selbstheilungskräfte aktivieren, in: aerzteblatt.de
Selbstheilungskräfte aktivieren mit diesen 5 Maßnahmen, in: gesundheitstrends.com
Gibt es Selbstheilungskräfte, in: navigator-medizin.de