Schwarzer Senf - ein natürlicher Entzündungs-Stopper

Der im Senf enthaltene Wirkstoff Allylsenföl fördert die Durchblutung. Innerlich angewandt fördern sie den Appetit. Doch die Anwendung muss mit Vorsicht geschehen.

Schwarzer Senf wächst grundsätzlich in ganz Europa. Er benötigt jedoch, viel Sonnenlicht sowie warme und feuchte Böden

Schwarzer Senf: Anwendung und Heilwirkung

Definition Schwarzer Senf

Bezeichnung: Brassica nigra Familie: Kreuzblütlergewächse (Brassicaceae) Gattung: Kohl (Brassica) Art: Rübsen (Brassica rapa)

Der in Schwarzem Senf enthaltene Wirkstoff Allylsenföl wirkt durchblutungsfördernd. Die Anwendung erfolgt in Form von Wickeln oder Pflastern. Der Wirkstoff gelangt dann über die Haut auch zu den inneren Organen. Allerdings kann er bei zu langer Einwirkung oder zu hoher Dosierung zu Entzündungen führen. In Extremfällen bilden sich Blasen.

Die Samen besitzen eine appetitanregende, verdauungsfördernde und antibakterielle Wirkung. Allerdings können sie zu Reizungen des Magen-Darm-Bereichs führen. Die entsprechende Anwendung ist deshalb eher ungebräuchlich. In der Homöopathie wird Schwarzer Senf zur Behandlung von Reizungen des Magen-Darm-Bereichs sowie der oberen Atemwege angewandt.

Im Schwarzen Senf enthaltene Wirkstoffe

Senfölglykoside, Senföl, Schleimstoffe

Botanik

Schwarze Senfkörner
Die Körner des Schwarzen Senfs sind Hauptbestandteil des berühmten Senfs aus Dijon. Dort wird er hauptsächlich zum Zubereiten von Soßen und Dressings verwendet Foto: Fotolia

Schwarzer Senf hat vierzählige, goldgelbe Blüten. Seine Schoten sind vierkantig und liegen an dem Stängel an. Die Blätter der Pflanze sind im unteren Bereich fiederteilig, im oberen ungeteilt. Schwarzer Senf wird bis zu zwei Meter hoch und zählt zu den einjährigen Pflanzen.

Verbreitung

Die Heimat des Schwarzen Senfs ist wohl in Süd- und Westeuropa zu suchen. Kultiviert wurde er schon bei den Römern – heutzutage weltweit. Wildwachsend findet man ihn auf Äckern sowie an Gewässern.

Andere Namen für Schwarzen Senf

Brauner Senf, Gartensenf

Wissenswertes über Schwarzen Senf

Im späten Mittelalter entwickelte sich in Frankreich eine regelrechte Senfkultur. Es wurden Richtlinien für die Senfproduktion erlassen und Dijon entwickelte sich zur „Senfhauptstadt“ – der Name der Stadt wird bis heute mit Senfspezialitäten in Zusammenhang gebracht. Für die traditionelle Senfherstellung werden die Samen der Pflanze, die Senfkörner, gemahlen und mit Wasser, Essig, Salz und Zucker zu einer Masse verarbeitet.