Rosacea und Ernährung: Diese Tipps helfen

Für Patienten mit Rosacea gibt es in puncto Ernährung verschiedene Empfehlungen: Diese Lebensmittel sollten auf der Einkaufsliste stehen.

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Bei Rosacea kann die Ernährung dazu beitragen, die Symptome zu lindern. Bei der Hautkrankheit sind Teile des Gesichts sind entzündet und gerötet. Die Rosacea muss fast immer mit Medikamenten, manchmal sogar operativ behandelt werden. Verschiedene Lebensmittel können sich positiv oder negativ auswirken.

Ernährung bei Rosacea

Bei Menschen mit Rosacea kann die passende Ernährung eine wichtige Rolle im Heilungsprozess spielen. Zwar muss diese fast immer mit Medikamenten und manchmal sogar chirurgisch behandelt werden. Dennoch lohnt es sich, auf die richtige Auswahl bei Lebens- und Genussmitteln zu achten. Grundsätzlich ist die Rosacea eine Hauterkrankung, die im Bereich von Nase und Wangen auftritt. Meist sind Patienten zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr betroffen.

Je nach Ausprägung kommt es zu roten Flecken, zu Schwellungen oder sogar zur Bildung einer „Knollennase“, sprich eines Rhinophyms. Die genauen Ursachen der Entzündung sind unbekannt. Stress, Bakterien, viel UV-Strahlung, Gewürze und vor allem Alkohol scheinen eine Rolle zu spielen. Allerdings tritt die Rosacea auch bei Menschen auf, die nicht übermäßig viel Alkohol trinken.

Welche Lebensmittel sollte man bei Rosacea besser meiden?

Bei Rosacea gibt es zwar keinen festen Diätplan, dessen Wirksamkeit wissenschaftlich untersucht worden ist. Dennoch sollten Patienten Lebensmittel meiden, von denen man weiß, dass sie Blutgefäße im Gesicht erweitern

Aus diesem Grund ist es schlecht, Alkohol zu trinken, Speisen sehr scharf zu würzen oder stark zu salzen. Salzige Snacks, marinierte oder gepökelte Produkte sollten daher von der Einkaufsliste verschwinden. Auch sehr heiße Getränke können das Hautbild verschlechtern. Von Nikotin weiß man, dass es die Durchblutung verschlechtert. Deshalb verzichtet man besser auf Tabakprodukte aller Art. Viel Zucker oder Fett wiederum können den Stoffwechsel in den betroffenen Hautschichten negativ beeinflussen und Entzündungen weiter ankurbeln.

Welche Lebensmittel eignen sich gut bei Rosacea?

Ziel der Ernährung bei Rosacea ist es, Entzündungen in den betroffenen Geweben zurückzudrängen. Diese Lebensmittel helfen dabeI:

  • Produkte aus Vollkornmehl, etwa Brot oder Nudeln. 
  • Kartoffeln, Vollkornreis oder Maisgrieß (Polenta)
  • Frisches Obst und rohes oder gedünstetes Gemüse
  • Ungesalzene Mandeln, Macadamia-Nüsse, Sonnenblumenkerne und Pinienkerne
  • Mageres Fleisch, wie Huhn oder Pute.
  • Fische und Meeresfrüchte, idealerweise gedünstet oder gebacken, nicht paniert.
  • Milchprodukte können die Rosacea verschlimmern, daher lieber auf pflanzliche Alternativen aus Reis-, Hafer-, Mandel- oder Soja umsteigen.
  • Olivenöl, Leinöl, Weizenkeimöl oder Walnussöl ungesunden Fetten, wie Butter, Schweine- oder Gäneschmalz, vorziehen.

Welche Getränke sind bei Rosacea empfehlenswert?

Mineralwasser, Leitungswasser oder kalte bis lauwarme, ungesüßte Tees sind die idealen Getränke. Sie fördern weder Entzündungen noch führen sie zur Ausdehnung der betroffenen Blutgefäße. Eis oder Eiswürfel zum Lutschen bessern die Beschwerden, weil sich Blutgefäße durch die Kälte zusammenziehen.

Lässt sich eine Rosacea nur mit der Ernährung heilen?

Rosacea und Ernährung stehen eng in Zusammenhang. Wer konsequent Lebensmittel vermeidet, die zum Aufflammen der Entzündung oder zur Weitung von Blutgefäßen führen, wird oft einen Effekt sehen. Das lässt sich gut in einem Ernährungstagebuch dokumentieren. Bei schwerer Rosacea reicht die richtige Ernährung alleine jedoch nicht aus.

Quellen:

Leitlinie Rosacea, in: AWMF online

Wolfram Sterry (2018), Kurzlehrbuch Dermatologie, Stuttgart: Thieme-Verlag

Lutz Schmitz, Claus Oster-Schmidt (2016), Systemtherapeutika in der Dermatologie, Stuttgart: Thieme-Verlag