Prostataprobleme: Nicht immer muss operiert werden

Greenlight-Lasertherapie bei Prostataproblemen
Nicht immer ist bei Prostataproblemen eine OP nötig. Bei der Greenlight-Lasertherapie wird eine Laserfaser verwendet, um überschüssiges Prostatagewebe zu entfernen Foto: Corbis

Viele Männer leiden mit zunehmendem Alter unter Prostataproblemen. Gutartige Prostatavergrößerungen können – im Gegensatz zu bösartigen – jedoch in jedem Stadium erfolgreich behandelt werden.

Medikamente bei Prostataproblemen

Alpharezeptorenblocker verbessern schon nach wenigen Tagen den Harnfluss. Und sogenannte 5-Alpha-Reductase-Hemmer bewirken eine Prostata-Verkleinerung um bis zu einem Drittel.

Ein neues Medikament mit den Wirkstoffen Dutasterid und Tamsulosin gibt Hoffnung bei Prostataproblemen. In einer Studie (Prostawell) wurden 2.400 Männer sechs Monate lang mit den Stoffen behandelt. Die Beschwerden gingen meist dauerhaft zurück.

Laser bei Prostataproblemen

Eine schonende Behandlungsmethode bei Prostataproblemen ist der neue Greenlight-Laser. Es handelt sich um eine Art Licht-Skalpell, mit dem unblutig das Prostata-Gewebe verdampft wird – ohne Vollnarkose. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Klinik, in der dieses Verfahren bereits durchgeführt wird.

Naturheilmittel bei Prostataproblemen

Oft sind sanfte Naturheilmittel erste Wahl bei Prostataproblemen. So belegen mehrere Studien die Wirksamkeit von Spezialextrakten aus Sägepalmenfrüchten und Brennnesselwurzeln (Prüfpräparat Prostagutt forte). Schon nach vier bis sechs Wochen ist eine deutliche Verbesserung messbar. Beide Extrakte wirken zum einen dem altersbedingten Ungleichgewicht im Hormonhaushalt entgegen. Zum anderen entspannen sie die Muskulatur der Prostata und verringern damit den Druck auf die Harnröhre.

Kaum Nebenwirkungen

Weiterer wichtiger Punkt: Es gibt kaum Nebenwirkungen, die männliche Potenz wird nicht beeinträchtigt, und aufgrund der Verträglichkeit ist eine dauerhafte Einnahme möglich.