Poleiminze vertreibt Insekten
Die scharf und würzig schmeckende Poleiminze mit ihren violetten Blüten sieht der normalen Pfefferminze sehr ähnlich, ist jedoch kleiner. Der Geruch ist angenehm, manchmal auch scharf minzig. Die Poleiminze enthält ein Gift, das Pulegon. Daher ist diese Minze nur mit Vorsicht für innerliche Zwecke einsetzbar.

Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Mentha pulegium
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung: Minzen (Mentha)
Art: Poleiminze
Das Kraut der Pflanze fand früher bei der Behandlung von Verdauungs-, Leber- und Gallebeschwerden sowie beim Ausbleiben der Periode als Tee zubereitet Verwendung. Inzwischen weiß man, dass dies jedoch zu Leberschädigungen führen kann. Daneben soll die Pflanze auch insektizid wirken.
In der Poleiminze enthaltene Wirkstoffe
Menthol, Gerbstoffe, ätherisches Öl
Botanik

Die Poleiminze ist eine niederliegend-aufsteigende, kahle Pflanze. Sie wird zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch und zeichnet sich durch einen scharfen, minzartigen Duft aus. Sie besitzt ovale, ganzrandige und gezähnte Blätter. Die Poleiminze blüht von Juli bis September. Ihre rosa Blüten stehen von Mai bis September in kugelförmigen Scheinquirlen in den Blattachseln.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Poleiminze erstreckt sich über Europa, Vorderasien und Nordafrika. Sie wächst bevorzugt an feuchten Standorten wie an Flüssen und Seen.
So wird die Poleiminze auch genannt
Flohkraut, Poleyminze, Hirschminze, Polei
Der Artname Pulegium stammt von dem lateinischen Wort pulex für Floh und verweist wohl auf die insektizide Wirkung der Pflanze, die bereits der römische Naturforscher Plinius erwähnte. Dies ist auch der Hintergrund für die im Volksmund gebräuchliche Bezeichnung Flohkraut.