Podcast: Wie gefährlich ist die Pille wirklich?
Die Pille gehört als Verhütungsmethode schon lange zum Standardprogramm. Schließlich zählt sie zu den sichersten Verhütungsmethoden, kann die Haut gleichzeitig schöner machen und gegen PMS helfen. Aber wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus? Schließlich handelt es sich um ein Medikament, das wir täglich zu uns nehmen. Ist die Pille also doch gefährlich?

Frauen wird die Pille meist verschrieben, wenn sie beginnen sexuell aktiv zu werden. Das ist einerseits auch nicht verwunderlich. Schließlich zählt sie bei korrekter Einnahme zu den sichersten Verhütungsmethoden. Allerdings gerät dabei in Vergessenheit, dass es sich bei der Pille um ein Medikament handelt, das auch erhebliche Nebenwirkungen verursachen kann. Die Liste an möglichen Nebenwirkungen soll von Magen-Darm-Beschwerden und Migräne über Libidoverlust bis zu Depressionen reichen. Aber wie gefährlich ist die Verhütungsmethode tatsächlich? Kann die Pille wirklich all diese Nebenwirkungen auslösen? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das Verhütungsmittel nicht zu vertragen?
Diese Fragen werden in der aktuellen Folge von VITATALK beleuchtet — und zwar von Seiten einer Betroffenen und einer Expertin.
Erfahrungen mit der Pille
Zu Wort kommt eine junge Frau, die sich entschieden hat, die Pille abzusetzen. Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit der hormonellen Verhütungsmethode und den Auswirkungen auf Körper und Psyche.
Gespräch über sämtliche Verhütungsmethoden ist wichtig
Außerdem erklärt Frauenärztin Dr. Med. Andrea Meier alles über Chancen und Risiken der Antibabypille. Die Expertin betont: "Ein ausführliches Gespräch über alle Verhütungsmethoden ist das Wichtigste." Dafür nimmt sich die Ärztin viel Zeit, denn viele junge Frauen seien vor dem Gespräch verängstigt oder nicht richtig informiert, was Verhütungsmethoden generell betrifft.
In diesen Fällen kann die Pille gefährlich sein
Zudem müsse geklärt werden, ob die Patientin die Pille nehmen darf oder ob Risikofaktoren vorliegen. Wenn eine Frau bereits eine Thrombose hatte, unter Migräne mit Aura leidet oder eine über 35-jährige Raucherin ist, kann die Pilleneinnahme gefährlich sein, wie die Expertin betont.
Häufigste Nebenwirkungen der Pille
Wichtig zu wissen ist: Die Einnahme der Pille kann grundsätzlich viele Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Thrombose und Gewichtszunahme. "Durch die Östrogeneinnahme wird Wasser im Körper gespeichert. Dadurch hat man ein bis drei Kilo Gewichtszunahme, aber nach drei Monaten hat sich das meist eingependelt", erklärt Dr. Mayer.
Einige Nebenwirkungen treten aber auch nur vereinzelt auf. Die Frauenärztin erfragt daher stets nach einer gewissen Zeit, wie es der Patientin geht, um herauszufinden, ob körperliche und psychische Beschwerden auftreten. Diese können dann mögliche Nebenwirkungen der Pille sein.
Grundsätzlich sollte jede Frau auf ihren Körper hören, was die Wahl der Verhütungsmethode betrifft. Die Antibabypille kann Nebenwirkungen hervorrufen, vor allem wenn Risikofaktoren vorliegen. Es gibt aber auch Frauen, die die Pille gut vertragen.
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Unsere Expertin: Dr. Med. Andrea Meier, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Psychotherapie