Pfeiffersches Drüsenfieber
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Epstein-Barr-Virus ausgelöst wird. Sie geht meistens mit Fieber, entzündeten Mandeln und geschwollenen Lymphknoten einher. Andere Bezeichnungen für Pfeiffersches Drüsenfieber sind Morbus Pfeiffer oder „Kusskrankheit“.
Was ist Pfeiffersches Drüsenfieber?
Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine Erkrankung, die durch einen bestimmten Erreger – das Epstein-Barr-Virus (EBV) – übertragen wird. Meistens geschieht dies über Speichelkontakt, zum Beispiel beim Küssen. Daher wird das Pfeiffersche Drüsenfieber manchmal auch Kusskrankheit („Kissing Disease“) genannt. Im Alter von 30 Jahren haben etwa 95 Prozent der Bevölkerung Antikörper, also körpereigene Abwehrstoffe, gegen das Epstein-Barr-Virus im Blut; das heißt, sie haben bereits eine Infektion hinter sich. Die meisten Menschen stecken sich im Kindes- oder Jugendalter mit dem Epstein-Barr-Virus an.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber äußert sich typischerweise mit Symptomen wie Fieber und geschwollenen Lymphknoten an Hals und Nacken. Daher auch die Bezeichnung „Drüsenfieber“, die auf den deutschen Kinderarzt Emil Pfeiffer (um 1900) zurückgeht. Doch nicht immer nimmt eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus den gleichen Verlauf: Kleine Kinder entwickeln oft keine oder nur sehr gering ausgeprägte Symptome, bei Erwachsenen geht das Pfeiffersche Drüsenfieber hingegen oft mit einer Mandelentzündung einher. Während die Erkrankung bei den meisten Menschen nach zwei bis drei Wochen ohne weitere Folgen ausgestanden ist, zieht sie sich bei einigen über mehrere Monate.
Am häufigsten sind Infektionen im Frühling und Herbst. Einen wirksamen Impfstoff gegen Pfeiffersches Drüsenfieber gibt es bislang nicht. Wer jedoch einmal mit dem EBV infiziert war, ist ein Leben lang gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber immun.