Oregano - mediterranes Kraut und alte Heilpflanze

Oregano wird in der Volksmedizin bei Verdauungsstörungen, aber auch bei Erkältungen eingesetzt. Die Wirkung ist jedoch nicht bewiesen. Heute setzt es besonders auch die Homöopathie ein.

Oregano wird in der Aromatherapie bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen eingesetzt

Oregano: Anwendung und Heilwirkung

Definition Oregano

Bezeichnung: Origanum vulgare Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Gattung: Dost (Origanum)

Oregano fördert den Appetit, wirkt Blähungen entgegen, ist krampflösend und fördert die Gallenproduktion. Die Volksmedizin verwendet Oregano entsprechend bei Verdauungsstörungen, aber auch bei Erkältungen (insbesondere Krampfhusten). Die Wirksamkeit ist allerdings in diesen Bereichen nicht belegt (negative Bewertung Kommission E). In der Homöopathie wird die Pflanze bei Nervosität sowie zur Libidosenkung eingesetzt.

Im Oregano enthaltene Wirkstoffe

Ätherisches Öl mit Carvacrol, Thymol), Flavonoide, Phenolcarbonsäurederivate, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C

Botanik

Oregano ist fester Bestandteil der mediterranen Küche und wird getrocknet zum Beispiel auf Pizza gegessen
Oregano ist fester Bestandteil der mediterranen Küche und wird getrocknet zum Beispiel auf Pizza gegessen Foto: Fotolia

Oregano ist eine mehrjährige, bis zu 90 Zentimeter hohe Pflanze. Ihre gegenständig angeordneten Blätter sind beharrt und eiförmig. Die weiße Blütenkrone steht in rosa Tragblättern. Wegen ihrer Ähnlichkeit werden Oregano und Majoran gelegentlich miteinander verwechselt.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Oregano erstreckt sich über Europa und Zentralasien. Als Kulturpflanze ist er weltweit anzutreffen. Er wächst bevorzugt auf trockenen Wiesen und in lichten Wäldern.

Andere Namen für Oregano

Gemeiner Dost, Dorst, Wilder Majoran

Wissenswertes über Oregano

Oregano ist ein in der gesamten mediterranen Küche verwendetes Gewürz. Getrocknet ist sein Aroma deutlich intensiver als frisch.