Oregano - mediterranes Kraut und alte Heilpflanze
Oregano wird in der Volksmedizin bei Verdauungsstörungen, aber auch bei Erkältungen eingesetzt. Die Wirkung ist jedoch nicht bewiesen. Heute setzt es besonders auch die Homöopathie ein.

Oregano: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Origanum vulgare Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Gattung: Dost (Origanum)
Oregano fördert den Appetit, wirkt Blähungen entgegen, ist krampflösend und fördert die Gallenproduktion. Die Volksmedizin verwendet Oregano entsprechend bei Verdauungsstörungen, aber auch bei Erkältungen (insbesondere Krampfhusten). Die Wirksamkeit ist allerdings in diesen Bereichen nicht belegt (negative Bewertung Kommission E). In der Homöopathie wird die Pflanze bei Nervosität sowie zur Libidosenkung eingesetzt.
Im Oregano enthaltene Wirkstoffe
Ätherisches Öl mit Carvacrol, Thymol), Flavonoide, Phenolcarbonsäurederivate, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C
Botanik

Oregano ist eine mehrjährige, bis zu 90 Zentimeter hohe Pflanze. Ihre gegenständig angeordneten Blätter sind beharrt und eiförmig. Die weiße Blütenkrone steht in rosa Tragblättern. Wegen ihrer Ähnlichkeit werden Oregano und Majoran gelegentlich miteinander verwechselt.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Oregano erstreckt sich über Europa und Zentralasien. Als Kulturpflanze ist er weltweit anzutreffen. Er wächst bevorzugt auf trockenen Wiesen und in lichten Wäldern.
Andere Namen für Oregano
Gemeiner Dost, Dorst, Wilder Majoran
Oregano ist ein in der gesamten mediterranen Küche verwendetes Gewürz. Getrocknet ist sein Aroma deutlich intensiver als frisch.