Omikron-Ansteckung zu Hause verhindern: 3 Maßnahmen
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist sehr ansteckend. Durch die Lockerung der Corona-Maßnahmen infizieren sich daher nun immer mehr Menschen – auch im eigenen Haushalt. Lässt sich eine Ansteckung mit Omikron in den eigenen vier Wänden überhaupt noch vermeiden? Dies wurde jetzt in einer US-Studie untersucht: die Ergebnisse.
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Wie Forschende des US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in der Fachzeitschrift Morbidity and Mortality Weekly Report veröffentlichten, gibt es mehrere Möglichkeiten, um das Risiko einer Omikron-Ansteckung zu reduzieren. Dies haben die Expert:innen in einer Untersuchung herausgefunden, bei der 183 Haushalte telefonisch befragt wurden.
Omikron: 50 Prozent stecken sich zu Hause an
Mitarbeiter des CDC haben bei der Umfrage Haushalte kontaktiert, in denen eine Person nachgewiesenermaßen mit der Omikron-Mutation infiziert war und deutliche Krankheitssymptome zeigte. Von den 439 Mitbewohnern der Infizierten haben 227 Personen ebenfalls Corona bekommen, das entspricht einer Erkrankungsrate von 51,7 Prozent. Daraus schließen die Forschenden, dass gut die Hälfte der Mitbewohner eines Corona-Kranken mit einer Infektion rechnen müssen.
Omikron: Hohe Ansteckungsgefahr bei infizierten Kleinkindern
Wie die Wissenschaftler:innen bei der Befragung entdeckten, erhöhte sich die Erkrankungsrate deutlich auf 72,0 Prozent, wenn ein Kleinkind unter 5 Jahren im Haushalt infiziert war. Bei Älteren Kindern bis zu 11 Jahren sank der Wert auf 47,5 Prozent.
Impfung schützt vor Omikron-Ansteckung
Zudem zeigte sich, dass eine Corona-Impfung den Schutz vor einer Ansteckung erhöht: So haben sich 42,7 Prozent der Geboosterten zu Hause infiziert. Bei Mitbewohnern, die vor weniger als 5 Monaten ihre 2. Impfung erhalten haben, stieg die Erkrankungsrate leicht auf 43,6 Prozent, während sich Ungeimpfte im eigenen Haushalt zu 63,9 Prozent mit Corona infizierten. Eine Impfung bietet also zumindest teilweisen Schutz.
Wie kann man eine Omikron-Ansteckung zu Hause verhindern?
Die Studie zeigt: Wurde der Kontakt zu den Infizierten im Haushalt durch den isolierten Aufenthalt in einem anderen Raum möglichst minimiert, steckten sich 41,2 der Mitbewohner an. Ohne diese Maßnahme stieg der Wert deutlich auf 67,5 Prozent.
Auch das Tragen einer Maske hat die gesunden Personen in einem Haushalt zusätzlich vor einer Ansteckung geschützt: Wenn die betroffene Person eine Maske trug, ergab sich eine Erkrankungsrate von 39,5 Prozent, während sich die Mitbewohner von Infizierten ohne Maske zu 68,9 Prozent ansteckten.
Omikron-Ansteckung verhindern: Forschende empfehlen Kombination der Maßnahmen
Diese Erkenntnisse führten die Autor:innen der Studie zu dem Schluss, dass eine Kombination der 3 Maßnahmen empfehlenswert sei:
Eine vollständige Impfung
Isolation der erkrankten Person
Konsequentes Masketragen zu Hause
Diese Kombination bietet der Studie zufolge den größtmöglichen Schutz vor einer Omikron-Ansteckung im eigenen Haushalt.
Quellen:
Übertragungswege in: zusammengegencorona.de
Omikron: Wie sich Ansteckungen im Haushalt vermeiden lassen in: aerzteblatt.de
Wer sich zu Hause ansteckt und wie man es verhindert in: bild.de