Omas Apotheke: Wann Hausmittel die beste Medizin sind

Hühnersuppe, Kamillenbad und Salbeitee: Hier erfahren Sie mehr zu Omas Apotheke: Wann Hausmittel die beste Medizin sind

Apfelessig in einer Flasche
Foto: iStock/YelenaYemchuk

Im Kräuterregal oder in der Speisekammer – in Omas Apotheke finden sich zahlreiche zuverlässige Gesundmacher. Wir stellen die besten vor.

Kaum fallen die ersten Blätter von den Bäumen und mit ihnen die Temperaturen, steht auch schon die Erkältungssaison vor der Tür. Wurden sie lange Zeit eher belächelt, erleben altbewährte Hausmittel aus Omas Apotheke heute einen Aufschwung. Denn: Sie sind häufig nicht nur ebenso wirksam wie Medikamente, sie haben in der Regel auch keine Nebenwirkungen und sind oftmals viel günstiger.

Beginnende Erkältung mit Holunder stoppen

Bei Fieber und beginnender Erkältung hilft Holunder die Symptome deutlich zu reduzieren. Die Vitamin-C-reichen Beeren behindern nämlich die Virenvermehrung. Erwärmen Sie 200 ml Holunderbeeren-Muttersaft (Reformhaus) mit 300 g Honig für zehn Minuten (nicht kochen lassen!). Alle zwei Stunden 1 TL des Sirups im Mund zergehen lassen.

Mit Essig-Kräuter-Mischung Heiserkeit weggurgeln

Salbei und Apfelessig sind klassische Bakterienkiller aus Omas Apotheke. Als Gurgellösung lindern sie rasch Entzündungen im Hals und Heiserkeit. So geht’s: 200 ml Apfelessig und 300 ml kalten Salbeitee in eine Kanne füllen, zehn Tropfen Teebaumöl dazugeben und sorgfältig umrühren. Damit der Schmerz rasch nachlässt, stündlich mit der Lösung gurgeln.

Omas Apotheke: Thymian-Creme lindert Bronchitisbeschwerden

Die ätherischen Öle des Thymians befreien die Atemwege. Um eine Creme selbst herzustellen, braucht man acht Tage: 1 Bund Thymian zerkleinern, mit 250 g Melkfett auf 40 °C erwärmen und wieder abkühlen lassen. An den folgenden sieben Tagen die Masse täglich erneut auf 40 °C erwärmen. Am achten Tag sieben Sie die Masse durch ein Mulltuch in eine Cremedose. Bei krampfartigem Husten und Bronchitis reiben Sie Brust und Rücken morgens und vor dem Schlafengehen damit ein.

Eine verstopfte Nase mit Dämpfen befreien

Dämpfe lösen festsitzenden Schleim und lindern Entzündungen in den Nasennebenhöhlen. Übergießen Sie dazu eine Kräutermischung aus je 20 g Kamillenblüten, Thymiankraut und Fenchel mit etwa vier Litern heißem Wasser. Zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann mit einem großen Handtuch über dem Kopf für zehn Minuten inhalieren. Atmen Sie am besten durch den Mund ein und durch die Nase wieder aus.

Omas Apotheke: Bei Ohrenschmerzen helfen Zwiebelsäckchen

Zwiebeln enthalten reichlich ätherische Öle. Vor allem die stark desinfizierenden Senföle wirken der Entzündung im Ohr entgegen. Hacken Sie zwei Zwiebeln klein, erhitzen sie und geben Sie sie warm, aber nicht zu heiß, in ein Tuch oder Leinensäckchen. Legen Sie dieses für etwa 30 Minuten direkt auf das schmerzende Ohr. Sie können es mit einer Mütze oder einem Verband befestigen. Dreimal täglich wiederholen.

Fieber mit warmen Wadenwickeln senken

Wadenwickel sind der „Klassiker“ aus Omas Apotheke, um Fieber zu senken. Befüllen Sie eine Schüssel mit warmem Wasser, und geben Sie einen Spritzer Zitrone hinzu. Wickeltücher darin einlegen, danach auswringen. Die warmen Tücher um die Waden legen, ein trockenes Tuch darüberwickeln, dann zudecken. Achtung: Die Behandlung kann auf den Kreislauf schlagen, lassen Sie den Kranken nicht allein.