Nierenbeckenentzündung
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Plötzliche sehr starke Schmerzen in den Flanken – häufig einseitig – und hohes Fieber können die ersten Symptome einer Nierenbeckenentzündung sein. Diese entsteht in den meisten Fällen durch über die unteren Harnwege aufsteigende Bakterien. Akute Infektionen lassen sich meist innerhalb weniger Wochen mithilfe von Antibiotika heilen. Allerdings kann eine chronische Nierenbeckenentzündung schwerwiegende Folgen haben und sollte daher frühzeitig behandelt werden.
Was ist eine Nierenbeckenentzündung?
Eine Nierenbeckenentzündung ist eine Infektion der oberen Harnwege. Sie wird medizinisch als Pyelonephritis bezeichnet. Dieser Begriff setzt sich zusammen aus den beiden griechischen Wörtern „pyelon“, was übersetzt Nierenbecken bedeutet, und „nephritis“ für Nierenentzündung. Von den Infektionen der oberen Harnwege werden die der unteren Harnwege, wie beispielsweise eine Harnblasenentzündung (Zystitis), unterschieden.

Eine Nierenbeckenentzündung kann akut, das heißt plötzlich auftretend, oder chronisch über einen längeren Zeitraum ablaufen. Eine akute Pyelonephritis heilt in den meisten Fällen ohne Folgen aus. Da bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung aber meist anfangs keine Symptome auftreten, wird sie häufig erst sehr spät oder gar nicht erkannt und behandelt. Im schlimmsten Fall kann dies in der Folge zu einem Nierenversagen führen.
Die Nierenbeckenentzündung ist eine der häufigsten Nierenerkrankungen. Zwischen 6 und 20 Prozent der Bevölkerung leiden irgendwann in ihrem Leben unter einer Pyelonephritis. Sie kann bei Männern und Frauen jeden Alters vorkommen, allerdings sind Frauen etwa zwei- bis dreimal häufiger davon betroffen als Männer. Mit zunehmendem Alter erkranken dagegen Männer öfter an einer Pyelonephritis.
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