Mit Schwimmen abnehmen: So klappt es am besten

Mit Schwimmen richtig abnehmen? Kein Problem! So wird effektiv geschwommen und die Pfunde purzeln.

Mann beim Bahnenschwimmen
Beim Schwimmen arbeiten mehr Muskeln als bei anderen Sportarten Foto: istock/jacobammentorplund

Kaum ein Sport ist so effektiv und doch so unterschätzt wie das Schwimmen. Es gehört zu den 10 gesündesten Sportarten, insbesondere für das Herz. Mit Schwimmen kann abgenommen werden zugleich auch die Kondition in kürzester Zeit gesteigert werden. Dabei ist weniger entscheidend, für welchen Schwimmstil sich entschieden wird – Hauptsache ist, dass sich regelmäßig längeres Bahnenschwimmen gegönnt wird. Doch warum ist der Wassersport so gesund und für wen eignet sich der Sprung ins kühle Nass besonders gut?

Mit Schwimmen abnehmen: Kalorienverbrauch im Überblick

Da bei der Bewegung im Wasser deutlich mehr Muskeln arbeiten als bei vielen Sportarten auf festem Boden, ist dementsprechend auch der Energieverbrauch des Körpers höher. Daher kann beim Schwimmen besonders wirkungsvoll trainiert werden. So viele Kalorien werden bei verschiedenen Schwimmstilen durchschnittlich verbrannt:

  • Schmetterlingsschwimmen: 660 Kalorien pro Stunde
  • Brustschwimmen: 600 Kalorien pro Stunde
  • schnelles Kraulen: 900 Kalorien pro Stunde
  • Rückenschwimmen: 520 Kalorien pro Stunde
     

Bei diesen Angaben handelt es sich natürlich nur um grobe Richtwerte – die Zahl der verbrannten Kalorien hängt maßgeblich vom Gewicht, der Körpergröße und Intensität des Trainings, aber auch von der eigenen Verfassung und vom Geschlecht ab. Wenn regelmäßig trainiert wird, fühlt man sich nicht nur fitter, auch die Muskulatur wird sich aufbauen. Das sorgt dafür, dass der Grundumsatz Ihres Körpers steigt und somit kann auch in Ruhe mehr Kalorien verbrannt werden.

Tipp: Wenn das Bahnenschwimmen zu langweilig ist, sollten verschiedene Schwimmstile kombiniert und auch mit Flossen oder anderen Hilfsgeräten trainieren werden. Es kann sich mit kleinen Herausforderungen motiviert werden, die das Schwimmen spielerisch gestalten, oder es wird sich mit Freunden zum gemeinsamen Training verabredet.

Diese Körperregionen werden beim Schwimmen trainiert

Je nachdem, für welchen Schwimmstil sich entschieden wurde, es werden verschiedene Körperregionen unterschiedlich stark aktiviert. Grundsätzlich gilt aber: Vor allem die Beine, Arme, Schultern sowie Rücken und Bauch arbeiten beim Schwimmen gut zusammen und werden durch die Bewegungen im Wasser trainiert. Und nicht nur die Bewegung an sich bewirkt den guten Trainingserfolg – der Wasserwiderstand sorgt dafür, dass der Körper mehr Kraft aufwenden muss, um voranzukommen. Das macht sich wiederum beim Muskelaufbau bemerkbar. Es wird also registriert, dass man durch regelmäßiges Schwimmen allgemein kräftiger wird.

Darüber hinaus unterstützt auch die Temperatur des Wassers beim Abnehmen: Da der Körper arbeiten muss, um die eigene Temperatur von 36 bis 37 Grad Celsius zu halten, ist zusätzliche Energie nötig. Somit verbrennt man beim Schwimmen in kühlerem Wasser mehr Kalorien als in sehr warmem Wasser – die Überwindung zu Beginn des Trainings lohnt sich sozusagen doppelt. Hier gilt es allerdings, die richtige Balance zu finden: Im kalten Wasser lässt sich schließlich nicht so lange trainieren. Die Temperatur in vielen Schwimmbädern ist allerdings ideal, um dort seine Bahnen zu ziehen.

Noch ein großer Vorteil des Wassersports: Steigerung der Ausdauer

Es fällt nicht leicht, längere Strecken zu joggen oder Fahrrad zu fahren, weil die Ausdauer fehlt? Dann kann beim Schwimmen optimal an der Kondition gearbeitet werden. Nach einer Stunde im Wasser wird zwar die Anstrengung zu spüren sein – im Vergleich zu anderen Sportarten ist die Belastung aber deutlich geringer. Außerdem wird deutlich weniger geschwitzt, was für viele ein nicht unerheblicher Pluspunkt beim Wassersport ist.

Positive Nebeneffekte

  • schont die Gelenke beim Sport
  • stärkt das Herz-Kreislauf-System
  • lindert Rückenbeschwerden
  • stärkt das Immunsystem
  • fördert die Durchblutung
  • stärkt das Bindegewebe
  • reduziert sichtbare Cellulite
  • sorgt für einen sanften Massageeffekt auf der Haut
     

Tipp: Gerade Personen mit Übergewicht können gut beim Schwimmen abnehmen und ihre Kondition verbessern. Anders als beim Joggen, bei dem die Gelenke aufgrund des höheren Gewichts stark beansprucht werden können, gleitet man im Wasser fast schwerelos. Das sorgt für schnelle Trainingserfolge – und ist auch gut für die Motivation.

Das sollten Sie beim Schwimmen beachten

Wenn Probleme mit der Halswirbelsäule vorliegen, sollte man wissen, dass Brustschwimmen hier eher ungeeignet ist. Besser ist das Kraulen, bei dem der Kopf nur leicht nach oben gehoben wird – alternativ ist aber auch Rückenschwimmen geeignet, bei dem Kopf und Hals möglichst gerade bleiben. Um den Nacken beim Brustschwimmen zu schonen, sollten möglichst unter Wasser ausgeatmet werden.

Es sollte sich zu Beginn nicht zu viel zugemutet werden – wenn die Ausdauer gesteigert werden soll, genügt für den Anfang schon ein 30-minütiges Bahnenschwimmen im angenehmen Tempo. Das wärmt Muskeln und Sehnen auf, sodass anschließend auch einige Minuten schneller geschwommen werden kann. Zudem sollte beim Training zwischen verschiedenen Schwimmstilen gewechselt werden, um größere Belastungen zu vermeiden und möglichst viele Körperpartien zu beanspruchen.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, nicht zu lange im Wasser zu bleiben, damit der Körper nicht zu stark auskühlt, und es sollte sich nach dem Gang ins Nass gut abgetrocknet werden – vor allem in der kalten Jahreszeit können so Infekte vorgebeugt werden. Aber auch Pilze und Blasenentzündungen lassen sich verhindern, wenn die nasse Badekleidung nach dem Training umgehend ausgezogen wird.

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