Krämpfe: Hinweis aufs sogenannte RDS?

Stechende Bauchschmerzen oder -krämpfe, belastende Verstopfungen oder Durchfall – das können Hinweise auf das sogenannte Reizdarm-Syndrom (RDS) sein. Knapp 15 Prozent aller Deutschen leiden daran. Was die RDS-Beschwerden noch verschlimmert und wie Sie gegenwirken können, erfahren Sie hier.
RDS – Ursachen und Symptome
Forscher vermuten, dass unser „Bauchhirn“ für die Symptome des RDS – wie zum Beispiel Krämpfe – verantwortlich ist. Es besitzt über 100 Millionen Nervenzellen, funktioniert komplexer als das Rückenmark und steuert die Abläufe in unserem Verdauungssystem. Zum Hintergrund: Im Bauchhirn spielt der Botenstoff Serotonin eine der wichtigsten Rollen. Er reguliert die Bewegungen des Darms und steuert Verdauungsvorgänge. Ist der Serotonin-Stoffwechsel gestört, kann es zu einer erhöhten Schmerz-Empfindlichkeit des Darms und damit zu einer übermäßigen Anspannung der Magen-Darm-Muskulatur kommen. Folge: Bauchschmerzen und Krämpfe – die typischen Symptome eines RDS.
Medikamente können RDS-Symptome lindern
Um Krämpfe und Bauchschmerzen des RDS zu lindern, empfehlen Ärzte Präparate mit Butylscopolamin (aus der Apotheke). Studien zeigen, dass dieser Wirkstoff gezielt Krämpfe löst und den Bauch entspannt. Ebenso wichtig ist es, sich Zeit für die Mahlzeiten zu nehmen. Denn Stress verschlimmert die RDS-Beschwerden. Bei einem gemütlichen Essen können wir diesen jedoch gezielt abbauen.
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