Kann Honig schlecht werden? So lange ist Bienenhonig haltbar

Kann Honig schlecht werden? Oder wie lange ist Honig haltbar? Alle Infos rund um die Haltbarkeit des Naturprodukts.

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Draußen fallen die Blätter, es regnet und wird kalt - höchste Zeit, es sich drinnen gemütlich zu machen. Was da nicht fehlen darf? Heißer Tee mit Honig. Denn der ist nicht nur superlecker, sondern auch noch gesund. Doch kann Honig auch schlecht werden? Oder wie lange ist dieser haltbar, vor allem, wenn er geöffnet ist? Alle Infos über die Haltbarkeit des Naturprodukts.

Kann Honig schlecht werden? So lange ist Bienenhonig haltbar

Bei Honig verhält es sich genau wie bei anderen Lebensmitteln auch, je nach Lagerung ist er lange oder auch nur kurz haltbar. Seit 2004 müssen Imker deshalb auch die Honiggläser mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Laut Honigverordnung sieht diese vom Zeitpunkt der Abfüllung zwei Jahre vor.

Doch auch das ist nur ein grober Richtwert und das Bienenprodukt ist danach nicht gleich verdorben. Hier spielt die Lagerung eine große Rolle.

Eine Studie des Deutschen Imkerbundes ergab sogar, dass Honig seine spezifischen Eigenschaften bis zu dreieinhalb Jahre beibehält, wenn er gut verschlossen und richtig temperiert gelagert wird.

Warum ist Honig so lange haltbar?

Bienenhonig hat für ein natürliches Lebensmittel, dem keine Zusätze hinzugefügt wurden, eine lange Haltbarkeit. Das liegt vor allem an seinen Inhaltsstoffen. Das Naturprodukt hat einen hohen Zuckeranteil und nur einen geringen Wasseranteil. Bei qualitativ hochwertigem Honig liegt der Wasseranteil bei unter 18 Prozent. Diese wasserarme Zusammensetzung ist ein guter Haltbarkeitsgarant.

Außerdem enthält Honig weitere antimikrobielle Stoffe wie das Enzym Glucose-Oxidase. Dieses bildet Wasserstoff, welches wiederum keimtötend wirkt. Auch Phenolsäure, Flavonoide, proteinartige Bestandteile sind im Honig enthalten und sorgen durch eine antimikrobielle Wirkung für eine lange Haltbarkeit.

Auch ein niedriger pH-Wert, der den Honig so bekömmlich macht, schützt ihn vor Keimen.

Woran erkenne ich, dass Honig schlecht ist?

  1. Wenn Honig zu gären beginnt, steigt auch sein Alkoholgehalt und er ändert seinen typischen süßlichen Geschmack. Mit der Zeit entwickelt sich dann ein säuerlicher Geschmack, bis er nur noch verdorben schmeckt. Der Honig ist damit nicht mehr zum direkten Verzehr geeignet.
  2. Ein weiteres Indiz, dass der Honig nicht mehr gut ist, wenn sich an der Oberfläche kleine Bläschen oder gar Schaum bilden. Anhand dessen ist der Ablauf der Haltbarkeit visuell sehr gut zu erkennen.
  3. Ähnlich wie beim Joghurt oder anderen Milchprodukten ist verdorbener Honig auch an einem aufgeblähten Glasdeckel zu erkennen

Ein kristallisierter Honig weist allerdings nicht auf ein verdorbenes Lebensmittel hin. Vielmehr ist das ein Beweis seiner hohen Qualität. 

Honig haltbar machen: Die beste Lagerung

Um so lange wie möglich etwas vom wertvollen Süßstoff zu haben, gilt auch beim Honig, die richtige Lagerung macht den Unterschied.

Dabei sollten Sie auf einen dunklen und trockenen Lagerort achten. Besonders wichtig ist auch beim Honig die Temperatur, bei der er steht. Hier gelten 15 Grad als Optimum. Auf keinen Fall aber höher als 18 Grad. Den Honig im Kühlschrank zu lagern, schadet ihm nicht, doch wird es nicht unbedingt empfohlen.

Wenn das Honigglas bereits geöffnet ist, ist es umso wichtiger, dass es wieder fest verschlossen wird. Da der Honig zuckerreich ist, ist er hygroskopisch, was bedeutet, dass er Wasser anzieht. Ist das Glas nicht gut verschlossen, zieht der Honig dann das Wasser aus der Luft, sein Wassergehalt steigt und er verdirbt schneller.

Honig kann bei falscher Lagerung nach dem Öffnen daher zwar schlecht werden, doch bei richtiger Lagerung ist das Naturprodukt sehr lange haltbar.