Hunde für Allergiker: Diese 6 Rassen haaren nicht!
Bei einigen Hunderassen ist das Allergie-Potenzial geringer, weshalb diese Hunde besser für Allergiker geeignet sind als andere. Diese Rassen und Mischlinge sind für Tierfreunde mit Hundehaarallergie empfehlenswert.

Hunde für Allergiker: Welche Rassen haaren am wenigsten?
Hunde sind für Allergiker eigentlich nicht die idealen Familienmitglieder. Denn bei einer bestehenden Hundeallergie empfehlen Ärzte, das auslösende Allergen zu vermeiden. Doch manchmal ist der Hund bereits im Haus oder der Wunsch nach dem Haustier besonders groß. Dann sollten die Allergiker abwägen, wie intensiv ihre Allergie ausgeprägt ist und welche Therapie-Optionen sie nutzen können – etwa eine Hyposensibilisierung.
Zudem ist es wichtig, sich eine Hunderasse anzuschaffen, die nicht beziehungsweise kaum haart. Das senkt das Risiko, unangenehme Symptome zu entwickeln.
Warum ist es für Allergiker wichtig, dass Hunde nicht haaren?
Umgangssprachlich ist häufig von einer Hundehaarallergie die Rede, was faktisch falsch ist. Eine Hundeallergie wird durch Stoffe ausgelöst, die sich in den Hautschuppen, im Speichel oder im Urin der Tiere befinden. Die Stoffe lagern sich auch an den Haaren ab, unter anderem bei der Fellpflege, und werden daher über diese in der Wohnung verbreitet. Hunde, die nicht haaren beziehungsweise wenig Haare verlieren, sind für Allergiker also am besten geeignet. Echte Anti-Allergie-Hunde gibt es allerdings nicht.
Was sind Hunderassen, die nicht haaren?
Nicht haarende Hunde für Allergiker sollten zudem danach ausgewählt werden, wie gut sie in die Familie passen. Die Eigenschaften der Rassen sind sehr unterschiedlich.
Das sind Beispiele für Hunderassen, die nicht haaren:
1. Pudel und Zwergpudel als Anti-Allergie-Hund
Pudel sind ideale Hunde für Allergiker, weil sie zum einen kaum haaren und zum anderen die wenigen Haare, die sie verlieren, im dichten Fell hängen bleiben, sich also kaum in den Wohnräumen verteilen. Pudel sind zudem sehr familienfreundlich und intelligent. Sogar für den Sport sind sie gute Partner. Ein weiterer Vorteil ist die große Bandbreite an Unterarten: Es gibt verschiedene Größen und Farben. Wer kleine Hunderassen sucht, die nicht haaren, wird beim Pudel daher ebenfalls fündig.

2. Labradoodle und Goldendoodle als Hunde für Allergiker
Wissenschaftler haben in einer Studie untersucht, welche Hunderassen wie viele Allergene produzieren oder abgeben. Dabei haben die Retriever sehr gut abgeschnitten. Kombinationen aus Golden Retriever oder Labrador Retriever (wenig Allergene) und Pudel (kaum Haarverlust) gelten daher als ideale Hunde für Allergiker. Zudem sind sie gutmütig und daher eine gute Wahl für Familien mit Kindern. Auch hier gilt: Abhängig von der Größe der gewählten Pudel-Art bei der Zucht, handelt es sich auch um kleine Hunderassen, die nicht haaren.

3. Maltipoo und Bollipoo als kleine Hunde, die nicht haaren
Neben Labradoodle und Goldendoodle gibt es viele weitere Kreuzungen von Pudeln und anderen Rassen, die für Allergiker eine gute Wahl wären, zum Beispiel der kleine Bollipoo, in dem Bolonka Zwetna und Pudel stecken, oder der Maltipoo, der aus Malteser und Pudel gezüchtet wird.

4. Schnauzer als Rasse ohne Haarverlust
Frech, mutig, lebhaft und freundlich – so werden Schnauzer beschrieben, die ebenfalls als geeignete Hunde für Allergiker gelten. Allerdings brauchen sie viel Bewegung. Wichtig ist auch hier, dass sie zu den nicht haarenden Hunderassen gehören und es wieder Unterarten in verschiedenen Größen gibt.

5. Portugiesischer Wasserhund als Hund für Allergiker
Er sieht dem Pudel ähnlich und haart ebenfalls sehr wenig. Er wechselt das Fell auch nicht im Herbst und Frühjahr. Die Hunderasse ist für Allergiker daher eine gute Wahl. Der Portugiesische Wasserhund braucht allerdings viel Beschäftigung.

6. Havaneser als kleiner Anti-Allergie-Hund
Zu den kleinen Hunderassen, die nicht oder kaum haaren, gehört der Havaneser. Allerdings ist es wichtig, das lange Fell zu kämmen, was von Familienmitgliedern ohne Hundeallergie übernommen werden sollte. Vielleicht sogar von den Kindern, denn mit ihnen kommen diese fröhlichen Hunde besonders gut aus.
Sinnvoll ist es zudem, vor der Anschaffung intensiven Kontakt zur Rasse zu suchen, etwa beim Züchter. Denn in puncto Hunde für Allergiker gibt es große Unterschiede, was die individuelle Empfindlichkeit der Betroffenen betrifft.

Quellen:
Pet allergy: Are there hypoallergenic dog breeds?, in: Mayo Clinic
Tierhaarallergie, in: Deutscher Allergie- und Asthmabund,