Podcast: Laktose, Gluten & Co.: Die Wahrheit über Intoleranzen
Sie haben ein ungutes Bauchgefühl? Dauerhafter Magenschmerz und Durchfall sind häufig die Folgen einer Lebensmittelunverträglichkeit.

Der Körper kann eine Intoleranz gegenüber bestimmten Lebensmitteln oder deren Bestandteile entwickeln. Dann können diese in ihrer Vollständigkeit oder auch einzelne Bestandteile nicht richtig verdauen.
Die häufigsten Formen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind:
- Die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit)
- die Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit)
- die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
- die Histaminintoleranz
In unserem Gesundheitspodcast VITATALK klärt die Ernährungswissenschaftlerin Stefanie Hotzel über das Erkennen und die Ursachen von Lebensmittelintoleranzen auf.
Welche Arten von Lebensmittelintoleranzen treten am häufigsten auf?
Bei allen folgenden Formen der Lebensmittelintoleranz handelt es sich um nicht-toxische Reaktionen. Diese beschreiben die individuelle Empfindlichkeit des Körpers für bestimmte Nahrungsbestandteile. Toxische Reaktionen hingegen sind generelle Vergiftungen, wie z.B. Fischvergiftungen und damit nicht individuell.
Laktoseintoleranz
Die Laktoseintoleranz ist eine enzymgesteuerte Reaktion. Das heißt, dass die Laktose (Milchzucker) aufgrund fehlender oder ungenügender Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht vollständig oder überhaupt nicht abgebaut werden kann. Dies führt zu einer Unverträglichkeit gegenüber Milch und Milcherzeugnissen.
Fructose-Intoleranz
Bei einer intestinalen Fruktoseintoleranz kann der Fruchtzucker über den Verdauungstrakt nicht richtig in das Blut gelangen. Dies liegt an der Störung von gewissen Transportproteinen. Sie nehmen die Fruktose nicht auf, woraufhin sie in tiefere Darmabschnitte gelangt. Dort wird sie von Bakterien abgebaut, wobei Gase entstehen. Dies kann Symptome wie Blähungen und Durchfall hervorrufen.
Doch nicht jedes Obst enthält gleich viel Fruchtzucker. Es gilt herauszufinden, auf welches Obst man reagiert. Beeren z.B. enthalten wenig Fruchtzucker. In Kombination mit Milchprodukten (Joghurt) wird die Fructose langsamer aufgenommen und der Darm in seiner Verarbeitung unterstützt. Die Fette du Eiweiße haben dabei einen positiven Effekt.
Histaminintoleranz
Histamin liegt als Gewebshormon schon im menschlichen Körper vor. Es kann auch über Nahrung aufgenommen werden. Bei einer Unverträglichkeit können Histamine nicht vollständig vom Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut werden, da dieses unzureichend vorhanden ist. Es liegt ein Ungleichgewicht zwischen Zufuhr du Abbau des Histamins vor.
Zöliakie
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Gluten ist ein Eiweiß, das in Weizen Roggen und Gerste vorkommt. Es handelt sich um eine chronische Krankheit im Dünndarm, die die Schleimhäute entzündet.
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Ernährungswissenschaftlerin Stefanie Hotzel, Gründerin von NU-you-concept. Zu finden auf Instagram und Facebook oder auch per Mail: hello@nu-you-concept.com