Durchblutungsstörungen – Symptome so vielfältig wie die Ursachen
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So vielfältig wie die Ursachen auch die Durchblutungsstörungen-Symptome. Welche Beschwerden auftreten, hängt unter anderem davon ab, welches Gewebe nicht ausreichend durchblutet wird. Wenn ein Blutgefäß komplett verschlossen wird, ist dies in der Regel mit sehr heftigen Symptomen verbunden.
Herzrasen und Bewusstseinsstörungen können Durchblutungsstörungen-Symptome sein
Ist zum Beispiel eine Arterie im Bein verstopft, treten plötzlich extreme Schmerzen auf. Die Haut ist blass und kalt. Das Bein kann zum Beispiel kribbeln oder sich taub anfühlen. Es hat keinen Puls mehr. Der Betroffene verliert die Kontrolle über das Bein und kann es nicht mehr bewegen. Zuletzt treten infolge der schweren Durchblutungsstörungen Symptome wie Herzrasen und Bewusstseinstrübungen auf. Wird der Gefäßverschluss nicht rechtzeitig behoben, können Teile des Beins absterben und müssen dann amputiert werden.

Diese Durchblutungsstörungen-Symptome sollten ernst genommen werden
Bei einer tiefen Venenthrombose im Bein sehen die Durchblutungsstörungen-Symptome anders aus: Je nachdem, an welcher Stelle die Vene verstopft ist, schwillt der Fuß, die Wade oder das ganze Bein an, fühlt sich heiß an und spannt. Das Bein verfärbt sich bläulich.
Ein Gefäßverschluss im Gehirn kann zu einem Schlaganfall führen, im Herzen zu einem Herzinfarkt. Beide Erkrankungen sind akut lebensbedrohlich und können schwerwiegende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, Symptome, die auf Durchblutungsstörungen hinweisen, ernst zu nehmen und rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen. Bei einem Schlaganfall sind das zum Beispiel Seh- und Sprachstörungen sowie Lähmungen. Schmerzen in der Brust oder ein Druckgefühl hinter dem Brustbein können Hinweise auf einen Herzinfarkt sein.
Durchblutungsstörungen-Symptome bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
Durchblutungsstörungen bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit verursachen meist weniger heftige Symptome. Teilweise treten keinerlei Beschwerden auf, sodass die pAVK nur zufällig oder überhaupt nicht entdeckt wird.

Typisch für diese Form der Durchblutungsstörungen ist die sogenannte Claudicatio intermittens, auch intermittierendes (nach kurzen Unterbrechungen wiederkehrendes) Hinken genannt: Bei Belastung, zum Beispiel beim Gehen, schmerzt die Muskulatur nach kurzer Zeit. In Ruhe verschwinden die Schmerzen wieder. Daher kommt auch der umgangssprachliche Name „Schaufensterkrankheit“: Die Betroffenen bleiben alle paar Meter stehen, damit die Schmerzen nachlassen – wie bei einem Stadtbummel vor den Schaufenstern. Meistens tritt die Claudicatio intermittens in der Wadengegend auf.
Je nachdem, wie stark die Durchblutungsstörungen ausgeprägt sind, können diese Symptome ohne vorherige Belastung in Ruhe vorkommen. In schweren Fällen kann auch bei der Schaufensterkrankheit das nicht ausreichend durchblutete Gewebe absterben.
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