Corona: Kind mit Vorerkrankungen stirbt nach 2. Impfung
Zwei Tage nach der Zweitimpfung mit Biontech/Pfizer verstarb ein 12-Jähriger mit Vorerkrankungen plötzlich. Die Untersuchungen dauern an. Alle Infos!
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Der Landkreis Cuxhaven meldet einen Todesfall, der in Zusammenhang mit einer Corona-Impfung stehen könnte. Das Opfer ist ein 12-jähriger Junge, der kurz zuvor gegen SARS-CoV-2 geimpft worden war.
Cuxhaven: Kind stirbt nach Impfung
Vor wenigen Tagen ist ein 12-jähriger Junge verstorben. Das Kind hatte rund 48 Stunden zuvor die Corona-Zweitimpfung mit Biontech/Pfizer erhalten und litt an Vorerkrankungen.
Die Stadt Cuxhaven bestätigte den Fall und teilte mit, dass aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs eine Obduktion der Leiche angeordnet worden sei. Man habe den Fall öffentlich gemacht, nachdem Gerüchte in den sozialen Medien aufgekommen waren.
Schwere Vorerkrankungen
Es sei nicht auszuschließen, dass der Tod des Jungen mit der Corona-Impfung zusammenhänge, teilte der Landkreis laut "NDR" mit. Ein vorläufiges Obduktionsprotokoll von Experten des Rechtsmedizinischen Instituts am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kommt zu dem Schluss, dass der Tod "wahrscheinlich" auf die Impfung zurückzuführen sei. Es könnten aber aufgrund der Vorerkrankungen auch andere Todesursachen nicht ausgeschlossen werden.
Das Kind soll unter einer schweren Herz- und Gefäßkrankheit gelitten haben, erlärte das PEI am Donnerstag.
PEI Sicherheitsbericht: 5 Fälle mit tödlichem Ausgang
Dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sind 1.809 Verdachtsfälle bekannt, in denen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren nach einer Corona-Impfung mindestens eine Impfreaktion aufgetreten ist. Das geht aus dem Sicherheitsbericht vom 26.10.2021 hervor.
Fünf dieser Fälle endeten im Abstand von zwei bis 24 Tagen nach der Impfung mit Biontech/Pfizer (Corminaty) tödlich – der aktuelle des 12-jährigen Jungen nicht mitgezählt.
Bei drei dieser Fälle litten die männlichen Jugendlichen unter schweren Vorerkrankungen, weswegen der "ursächliche Zusammenhang mit der Impfung nicht beurteilbar" sei. Ein vierter Fall betrifft eine 16-Jährige, bei der es nach der Impfung zu Herzrhythmusstörungen gekommen sein soll. Zum fünften Fall – bei dem ein 12-jähriger Junge verstarb – liegen laut PEI keine ausreichenden Informationen zum Verlauf und den Todesumständen vor.
Tod nach Impfung: Extrem selten, aber unbarmherzig
Am 16. August hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Seitdem wurden 1,9 Millionen Kinder in Deutschland geimpft.
Kai Dehne, der Leiter des Gesundheitsamts im Landkreis Cuxhaven, sagte mit Bezugnahme auf die Zahlen des PEI: "Rein statistisch treten gravierende Impf-Nebenwirkungen mit Todesfolge extrem selten auf, aber die betroffene Familie trifft das mit aller Unbarmherzigkeit zu 100 Prozent." Der Tod des 12-Jährigen sei ein "besonders tragischer Fall", so Dehne weiter.
Quellen:
PEI Sicherheitsbericht vom 26.10.2021, in: pei.de
Landkreis Cuxhaven: War Impfung Ursache für Tod von Kind?, in: www.ndr.de