Calcium phosphoricum: Für Knochen, Gelenke und Zähne

Der phosphorsaure Kalk, Calcium phosphoricum, wird in der Homöopathie vor allem bei Beschwerden an Zähnen, Knochen und Gelenken eingesetzt, darüber hinaus bei nur langsam heilenden Brüchen und Wachstumsverzögerungen. Wie wird es angewendet und dosiert?

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Jugendliche klagen über Schmerzen in den Beinen, die Zähne schmerzen oder Beschwerden in Knochen setzen ein: Gegen diese Symptome kann Calcium phosphoricum helfen.

Calcium phosphoricum: Was ist es?

Calcium phosphoricum ist ein Salz der Phosphorsäure. Es ist wesentlicher Bestandteil unseres Knochengerüsts. In der Natur kommt Calciumphosphat nicht als Reinstoff vor. Zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel muss die Verbindung aus Calcium und Phosphorsäure chemisch synthetisiert werden.

Bei welchen Beschwerden wird Calcium phosphoricum angewandt?

Phosphorsaurer Kalk ist ein weniger bekannter homöopathischer Wirkstoff, obwohl er bei zahlreichen Beschwerden, Krankheiten und Zuständen des Körpers Abhilfe verschaffen soll. Schwerpunkt des Einsatzbereiches von Calcium phosphoricum sind Knochen und Gelenke. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker verordnen das Mittel zudem häufig bei psychischen Problemen.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

  • Knochen- und Zahnschmerzen
  • Knochenbrüchen, die nur langsam heilen
  • Wachstumsverzögerungen, Gedeihstörungen bei Kindern
  • Schwache oder fehlerhafte Knochenbildung (zum Beispiel Wirbelsäulenverkrümmung)
  • Verdauungsprobleme
  • körperlicher Schwäche, die nach einer überstandenen Erkrankung fortbesteht

Charakteristische Merkmale, sogenannte Leitsymptome, die anzeigen, dass ein Patient oder eine Patientin auf die homöopathische Behandlung mit Calciumphosphat besonders gut ansprechen könnte, sind:

  • Erschöpfungserscheinungen
  • Konzentrationsschwäche und innere Unruhe
  • Verlangen nach Salzigem, Geräuchertem, Schinken und Speck
  • Beschwerden verschlimmern sich bei Wetterumschwung, nasskalter Witterung und bei körperlicher oder geistiger Anstrengung

Besserung der Symptome zeigt sich durch Essen, trockene Wärme und körperliche Ruhe, zum Beispiel durch Liegen.

Calcium phosphoricum: Richtig dosieren und anwenden

Wer Calcium phosphoricum für die Selbstbehandlung wählen möchte, sollte als Dosierung die Potenz C12 verwenden. Das empfiehlt der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Die Einnahme erfolgt in Form von Streukügelchen, sogenannter Globuli. Eine Dosis entspricht zwei bis drei Globuli, die im Mund zergehen. Diese Dosis kann pro Tag bis zu viermal wiederholt werden, je nach Bedarf.

Calcium phosphoricum: Anwendung bei Baby und Kind

Kinder mit folgenden Symptomen können gut auf eine Behandlung mit Calciumphosphat ansprechen:

  • Bein- und Fußfehlstellungen, Fehlstellung der Hüfte (Hüftdysplasie)
  • Gedeihstörungen, langsames Wachstum
  • schwache oder fehlerhafte Knochenbildung (z. B. Wirbelsäulenverkrümmung)
  • spätes Zahnen
  • Infektanfälligkeit

Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker setzen Calcium phosphoricum auch dann ein, wenn Kinder durch schulischen Stress Belastungsreaktionen wie Kopfschmerzen, Migräne und Erschöpfung zeigen. Bei Wachstumsschmerzen in den Beinen bei großen und schlanken Kindern kann phosphorsaurer Kalk ebenfalls einen Versuch wert sein. Die für Kinder empfohlene Dosis beträgt fünf Globuli Calcium phosphoricum D12 zweimal täglich.

Quellen

  • Calcium phosphoricum - Calciumphosphat, in: Deutscher Zentralverband homöopathischer Ärzte.
  • Calcium phosphoricum Globuli, in: globuli.de
  • Sommer, S. (2015): Homöopathie. Alltagsbeschwerden selbst behandeln. München: Gräfe und Unzer Verlag.
  • Dr. Wiesenauer, M. (2018): Quickfinder - Homöopathie für Kinder. München: Gräfe & Unzer.