Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei knapp 200: Höchstwert

Die Zahl der innerhalb einer Woche gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt bundesweit bei 197,1. Damit erreicht die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie. Zudem gibt aufgrund eines Ausbruchs mehrere Tote zu vermelden.

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+++21.12. Sieben-Tage-Inzidenz bei knapp 200+++

Wie das RKI am Montag bestätigte, kletterte die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 197,1 und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Binnen einer Woche gingen also rund 200 gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bei den Gesundheitsämtern ein – mehr als je zuvor seit Beginn der Pandemie in Deutschland. 

Innerhalb der vergangenen 24 Stunden verzeichnete das RKI 16.643 neue Corona-Fälle, was in etwa dem Vorwochenniveau von 16.362 entspricht. Ingesamt haben sich seit Beginn der Pandemie in Deutschland 1.510.652 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Toten stieg um 226 auf 26.275 Menschen. Am Montag vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 188 Personen gelegen. 
Zu Wochenbeginn sind die gemeldeten Zahlen traditionell niedriger, da an den Wochenenden weniger getestet und übermittelt wird. 

Reproduktionszahl über 1

Der so genannte Sieben-Tage-R-Wert, der das Infektionsgeschehen von 8 bis sechzehn Tagen zuvor abbildet, sank minimal von 1,06 am Vortag auf aktuell 1,04. Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Mittel 104 weitere Personen anstecken. Nur, wenn die Reproduktionszahl dauerhaft unter 1 liegt, flaut das Infektionsgeschehen ab. Experten gehen davon aus, dass die Lage erst bei einem R-Wert von 0,7 wieder kontrollierbar werden würde.

+++Fünf Tote nach Corona-Ausbruch in Brandenburg+++

Bereits vergangene Woche kam es zu einem heftigen Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Pritzwalk im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Am Sonntag bestätigte ein Unternehmenssprecher der KMG-Gruppe gegenüber dem „rbb“ nun, dass fünf Bewohner des Heimes verstorben sind. 
Ingesamt haben sich 46 Mitarbeiter und 79 Senioren – über zwei Drittel aller Heimbewohner – mit COVID-19 infiziert. 

Am heutigen Montag stehen Reihentests auf dem Plan. Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist nicht geklärt. 

+++18.12. Corona-Ausbruch nach Nikolausfeier+++

In Hürtgenwald-Vossenack im Kreis Düren ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch in einem Altenheim mit 30 Infizierten und zwei Todesfällen gekommen. Etwa die Hälfte der 70 Heimbewohner des Geschwister-Louis-Hauses wurde bereits positiv auf das Coronavirus getestet, zwei Bewohner seien bereits gestorben, bestätigte der Heimleiter gegenüber der Presse. Aber warum kam es überhaupt zu diesem verheerenden Ausbruch?

Die Bewohner haben sich vermutlich im Rahmen der Nikolausfeier angesteckt, bei der auch gesungen wurde. Es ist anzunehmen, dass hier der Mindestabstand nicht eingehalten wurde, sodass es zu einer leichteren Übertragung durch Aerosole kommen konnte. Das Heim hat inzwischen ein Besuchsverbot verhängt. Man sei zudem dabei, den Fall zu untersuchen.

+++Höchstwert: Robert Koch-Institut vermeldet über 33.000 neue Fälle+++

Nachdem das Robert Koch-Institut gestern schon nach einer Verzögerung bei der Datenübermittlung die Corona-Zahlen nach oben korrigieren musste, wurde heute erneut über 30.000 gemeldet. Die Gesundheitsämter übermittelten am Freitag 33.777 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht mit einem Wert von 184,8 ebenfalls einen Höchststand. Der Sieben-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,97.

+++17.18 RKI-Fehlermeldung: Über 30.000 Neuinfektionen am Donnerstag+++

Wie das Robert Koch-Institut informiert, liegt die Zahl der Neuinfektionen am heutigen Donnerstag, 17. Dezember nicht wie zunächst verkündet bei 26.923 Neuinfektionen innerhalb eines Tages, sondern erstmals über 30.000 Neuinfektionen. Amtliche Fallzählungen habe die Ermittlung beim Robert Koch-Institut erneut beeinträchtigt. Aus Baden-Württemberg seien 3.500 Fälle zu wenig übermittelt worden, teilte das Institut nun mit. Diese müsse man nun noch zu den insgesamt 26.923 bestätigten Fällen am Morgen hinzuzählen. Somit würde Deutschland bei den Zahlen der Neuinfektionen erstmals die 30.000er-Grenze knacken. So hoch war die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages noch nie.

Auch die Zahl der Corona-Todesfälle müsse noch einmal angepasst werden, erklärte das Robert Koch-Institut.

+++17.12 Brandenburg braucht Hilfe bei der Patientenversorgung+++

Nachdem sich am Wochenende bereits in Münchens Kliniken aufgrund zahlreicher neuer Corona-Intensivpatienten die Lage zugespitzt hatte, meldet nun auch Brandenburg einen Engpass in der Patientenversorgung an, wie die tagesschau berichtet. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher hat von zunehmenden Kapazitätsengpässen gesprochen. Die Lage im Süden Brandenburgs stufe sie als „ausgesprochen ernst“ ein. Zudem denken einige Landräte darüber nach, den Katastrophenfall auszurufen.

Die Landesregierung bittet daher nun die Bundesländer um Mithilfe bei der Behandlung von Corona-Patienten bitten. Die Stadt Berlin hat bereits zugesichert, 50 Corona-Patienten aufzunehmen, wie Nonnenmacher erklärte. Doch zuvor müsse eine dafür ins Leben gerufene Noteinrichtung fertiggestellt werden.

Brandenburg erlebt momentan einen starken Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Alleine heute vermeldete das Potsdamer Gesundheitsministerium 1217 Neuinfektionen und 42 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 240,9. Derzeit gibt es in dem Bundesland 11.119 Corona-Erkrankte, 156 von ihnen müssen intensivmedizinisch behandelt werden.

+++17.12. Hamburger Krankenhaus macht dicht+++

Im Amalie Sieveking Krankenhaus in Hamburg werden ab kommendem Montag, 21.12.2020, keine Patienten mehr behandelt. Das berichtet unter anderem der NDR unter Berufung auf die Klinikleitung. Demnach wird es bis zum 30. Dezember lediglich eine ambulante Notfallversorgung geben. 

Patienten werden verlegt

All jene Patientinnen und Patienten, die aktuell in der Klinik in Volksdorf liegen, werden nach Möglichkeit im Laufe der Woche entweder entlassen oder zur Weiterbehandlung in andere Krankenhäuser verlegt.

„Die jetzt beschlossenen sehr harten Maßnahmen sind leider notwendig, um die schwierige Situation in unserem Krankenhaus zu bewältigen“, kommentierte Geschäftsführer Sascha Altendorf den drastischen Schritt.

Corona-Ausbruch führte zur Schließung

Die „schwierige Situation“ meint den Corona-Ausbruch, der das Amalie Sieveking Krankenhaus seit Wochen in Atem hält. Vor rund einem Monat war es zu ersten COVID-19-Infektionen innerhalb der Belegschaft, aber auch unter den Patienten gekommen. Inzwischen wurden mindestens 66 der Behandelten positiv auf SARS-CoV-2 getestet, elf davon sind gestorben. Unter den Klinik-Mitarbeiter*innen hatte es mehr als 60 Corona-Fälle gegeben. 

+++Corona in Deutschland: 26.923 Neuinfektionen+++

Das RKI meldet am Mittwoch ingesamt 1.406.161 labortechnisch bestätigte Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie in Deutschland. Das sind 26.923 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen stieg um rund 22.600 auf 1.047.600. Damit ergeben sich rund 334.500 aktive Corona-Fälle – ein Plus von 3.600 im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg um 698 auf ingesamt 24.125 Menschen. 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 179,2. Gestern hatte der Wert bei bei 179,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gelegen. Die 7-Tage-R liegt momentan stabil bei 0,98. Der Wert bezieht sich auf das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen und sagt aus, wie viele Mitmenschen ein COVID-19-Infizierter im Schnitt ansteckt. Aktuell stecken 100 Infizierte durchschnittlich 98 andere an.

+++16.12 Strenge Kontaktbeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern und Duisburg+++

Mecklenburg-Vorpommern und Duisburg verschärfen die von Bund und Länder festgelegten Kontaktbeschränkungen. Bisher sind private Zusammenkünfte bundesweit auf fünf Personen aus maximal zwei Haushalten beschränkt. Nun werden die Kontakte noch weiter einschgeschränkt. In Duisburg gelten die neuen Regeln bereits jetzt.

Weitere Corona-Verbote in Mecklenburg-Vorpommern

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat verschärfte Maßnahmen angekündigt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) betonte in einer Regierungserklärung den Ernst der Lage und sprach darin von „alarmierenden“ Infektionszahlen. Alleine am Wochenende gab es in dem Bundesland 362 neue Corona-Fälle.

Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, werden die Kontaktbeschränkungen angepasst: Ähnlich wie im Lockdown im Frühjahr sollen private Zusammenkünfte zuhause und im öffentlichen Raum nur mit dem eignen Hausstand oder mit einer Person aus einem anderen Hausstand erlaubt sein, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Tage hinweg die 100er-Marke überschreitet. Zurzeit erreicht das Bundesland einen Wert von 90, fünf Regionen liegen hingegen über der 100er-Grenze.

Ab heute (16.12) gelten in Mecklenburg-Vorpommern zudem weitere Corona-Maßnahmen, die über die bundesweiten Bestimmungen hinausgehen:

  • Feuerwerks- und Böller-Verbot an Silvester, nur Kinderfeuerwerk ist erlaubt
  • Strengere Corona-Maßnahmen für Personen, die sich über die Feiertage in Risikogebieten aufhalten, aber nicht bei Familienangehörigen sind
  • Personen aus anderen Bundesändern dürfen über die Feiertage nur dann in Mecklenburg-Vorpommern einreisen, wenn sie ihre Lebenspartner oder die Kernfamilie besuchen, dazu zählen Eltern, Geschwister, Kinder, Enkel und Großeltern.

Kontaktbeschränkungen in Duisburg ab heute

Anders als in Mecklenburg-Vorpommern gelten die Kontaktbeschränkungen in Duisburg bereits ab heute (16.12): Im öffentlichen Raum darf man sich nur noch mit zwei weiteren Personen treffen – oder mit Personen aus dem eigenen Hausstand. Maximal eine Person darf aus einem anderen Hausstand stammen. Kinder bis 14 Jahren zählen nicht dazu. Der Krisenstab habe sich für eine Verschärfung der Kontaktregelungen entschieden, da das Infektionsgeschehen „sehr dynamisch“ sei, erklärt die Stadt.

+++16.12. Erste deutsche Klinik bestätigt Triage+++

Dr. Mathias Mengel, Ärztlicher Direktor des Klinikum Oberlausitzer Bergland gGmbH in Sachsen, bestätigt gegenüber „t-online“, dass die Ärzte in seinem Haus nach dem Triage-Prinzip entscheiden, wie COVID-19-Patienten behandelt werden. Entscheidend sind dabei sowohl die Dringlichkeit als auch die Erfolgsaussichten der Behandlung. Triage geht auf das französische Wort „trier“ zurück, auf Deutsch „auswählen“ oder „aussortieren“.  

Wer bekommt Sauerstoff – und wer nicht?

In den vergangenen Wochen müssen immer mehr Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden. Aktuell sind 4.696 COVID-19-Patienten auf Intensivstationen untergebracht, 2.682 davon müssen künstlich beatmet werden (Stand 16.12.2020). Doch nicht alle Kliniken haben genügend Intensivbetten, um sämtliche Patienten mit schweren Krankheitsverläufen zu behandeln. In solchen Fällen wird versucht, den betreffenden Patient in ein anderes Krankenhaus zu verlegen. Ist dies nicht möglich, kann das bedeuten, dass es keine entsprechende Hilfe mehr gebe.

„Wir waren in den vergangenen Tagen schon mehrere Male in der Situation, dass wir entscheiden mussten, wer Sauerstoff bekommt und wer nicht“, erklärt Dr. Mathias Mengel.

+++Zahl der Corona-Toten in Deutschland erreicht Höchststand+++

Das RKI meldet am heutigen Mittwoch 952 neue COVID-19-Todesfälle – so viel wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie in Deutschland. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche (9.12.) waren 590 Corona-Tote gezählt worden. Ingesamt sind hierzulande 23.427 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. 
Die Zahl der labortechnisch gemeldeten COVID-19-Infektionen stieg um 27.728 neue Fälle auf ingesamt 1.379.238. Allerdings meldet das RKI online, dass es zu Wochenbeginn Unregelmäßigkeiten in der Datenübermittlung gegeben habe, was sich auf die aktuellen Zahlen auswirkt: „Vorgestern wurden aus Sachsen keine Daten übermittelt. Die Daten wurden gestern nachübermittelt, sodass die Differenz zum Vortag Daten von gestern und vorgestern beinhaltet.“

Auch 7-Tage-Inzidenz erreicht Höchststand

Wie die Zahl der Corona-Toten ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz so hoch wie nie. Der Wert liegt aktuell bei 179,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. 
Als genesen gelten aktuell 1.025.000 Menschen. Das sind knapp 21.700 mehr als am Vortag. Aktive Corona-Fälle in Deutschland schätzt das RKI auf rund 330.800 – 5.100 mehr als am Vortag. Die 7-Tage-Reproduktionszahl, die das Infektionsgeschehen acht bis 16 Tage zuvor abbildet, liegt aktuell bei 0,98 (Stand 15.12.). Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Mittel 98 Mitmenschen anstecken.

+++15.12 126 Corona-Tote in Bayern innerhalb eines Tages+++

Die seit Wochen auf einem hohen Niveau befindlichen Infektionszahlen lassen auch die Anzahl der Toten sowie der Patienten ansteigen, die aufgrund eines schweren Corona-Verlaufs intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Diese Entwicklung zeichnet sich bundesweit ab, doch in München scheint die Lage noch ernster zu sein. Von den ärztlichen Krisenmanagern wurde nun die höchste Alarmstufe ausgerufen.

20 neue Corona-Patienten in 24 Stunden, 124 belegte Intensivbetten

Der Grund: Am Wochenende mussten innerhalb von nur 24 Stunden in Münchens Kliniken 20 neue Intensivpatienten aufgenommen werden. Derzeit sind in München 123 Intensivbetten von Corona-Patienten belegt. Somit ist die Anzahl an neu belegten Betten sehr hoch. Am Sonntag bestätigen die Krankenhaus-Koordinatoren Dr. Viktoria Bogner-Flatz und Dr. Dominik Hinzmann: „Wir haben in den letzten 24 Stunden einen deutlichen Anstieg der Belegungen festgestellt“.

Krisenplan in Münchener Kliniken

Um einen Kollaps zu vermeiden, gilt nun ab heute (15.12) ein Krisenplan für alle Münchener Krankenhäuser, der den Klinik-Koordinatoren umfassende Weisungsbefugnisse gibt. So können Kliniken verpflichtet werden, eine bestimmte Anzahl von Betten für Notfallpatienten freizuhalten oder Patienten in Reha-Kliniken, Quarantänehotels oder in andere Landkreise zu verlegen, wenn sie nicht mehr zwingend stationär behandelt werden müssen.

Bayern: 126 Corona-Tote innerhalb eines Tages

Nicht nur die Zahl der Intensivpatienten macht Bayern derzeit Sorge. Auch die Corona-Todesfälle liegen derzeit auf einem alarmierend hohen Niveau. Zuletzt sind in dem Bundesland innerhalb von 24 Stunden 126 COVID-19-Erkrankte gestorben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fand dafür deutliche Worte: „Alle 17 Minuten stirbt in Bayern ein Mensch.“

Bayern ist das mit am stärksten vom Coronavirus betroffene Bundesland. Seit Beginn der Pandemie hat Bayern 35.979 Fälle verzeichnet. Von gestern auf heute stieg die Zahl um 419 weitere Fälle an. 436 Menschen sind bisher an dem oder mit dem Virus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit 220,9 deutlich über dem bundesweiten Niveau (174).

+++15.12. Lockdown-Party in Seniorenheim: Illegale Firmenfeier aufgelöst+++

Partys in Corona- Zeiten sollten während des Lockdowns eigentlich kein Thema mehr sein. Spätestens jetzt sollte jeder den Ernst der Lage verstanden haben – möchte man meinen. In Erdingen in Bayern wurde am vergangenen Freitag auf anonymen Hinweis hin eine illegale Corona-Party aufgelöst, die ausgerechnet in einem Seniorenheim stattfand.

Laut Medienberichten drohe den Teilnehmern nun eine Strafe von mindestens 250 Euro u.a. wegen Missachtung der Maskenpflicht. Laut Medieninformationen habe sich in dem Seniorenzentrum Pichlmayr in Erdingen niemand  an die Corona-Schutzmaßnahmen gehalten. Rund 40 Gäste waren zu der illegalen Firmen-Weihnachtsfeier geladen.

Wie u.a. Merkur.de berichtet, wurde die Feier aufgelöst, nachdem man festgestellt hatte, dass dort die Abstände nicht eingehalten wurden. Landrat Martin Bayerstorfer erklärt: „Das kann bis zum Verlust der Betriebserlaubnis führen.“

+++Corona-Ausbruch in Senioren-Einrichtungen in Berlin: 250 Infizierte+++

Über derartige Verstöße könne man in Berlin wohl nur mit dem Kopf schütteln. Das Bundesland hat immer mehr mit starken Ausbrüchen in Senioren- und Pflegeheimen zu kämpfen, die leider auch immer wieder mit weiteren Todesfällen in Verbindung stehen. So haben sich in zwei Berliner Einrichtungen insgesamt über 250 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Nachdem es im Bezirk Reinickendorf zu einem Ausbruch mit mehr als 100 Infizierten und 12 Todesfällen kam, traf es nun auch ein Pflegeheim in Berlin-Mitte. In dem Pflegezentrum „Goldenherz“ haben sich laut Medieninformationen mehr als 150 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen seien 108 Bewohner sowie 46 Mitarbeiter. Insgesamt 22 Menschen sind hier an dem Coronavirus infolge des Ausbruchs verstorben.

Das Robert Koch-Institut meldet am heutigen Dienstag 14.432 neue Corona-Fälle und 500 weitere Todesfälle innerhalb eines Tages. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert ging leicht zurück und sank von 176,4 auf 173,7. Insgesamt hat das RKI seit Beginn der Pandemie 1.351.510 Corona-Fälle verzeichnet.

+++14.12. Corona-Ausbruch in Altenheim in Bayern: Teil-Evakuierung notwendig+++

Wegen eines Corona-Massenausbruchs musste ein Altenheim in Burgenfeld teilweise geräumt werden. Das berichtete das Schwandorfer Landratsamt in den vergangenen Tagen. Der Grund: 37 der insgesamt 42 Heimbewohner und 19 Mitarbeiter haben sich mit dem gefährlichen Coronavirus infiziert. In der Klinik herrscht nun der Notstand.

Das Heim, welches aus zwei Häusern besteht, wurde teilweise bereits geräumt, acht der 13 schwer erkrankten Bewohner wurden inzwischen ins Krankenhaus verlegt, einige weitere sollen nun nach Regensburg in die ambulante Intensivpflege verlegt werden, wie u.a. „merkur.de“ berichtet.

Einsatzkräfte zur Evakuierung des Heims gerufen

Insgesamt 65 Einsatzkräfte wurden gerufen, um bei der Teil-Evakuierung des Altenheims zu helfen. Die Behörden stellten zudem den Pflegenotstand fest und organisierten eine Notbetreuung durch einen Rettungsdienst.

Das Positive: Die bisher gemeldeten Infektionen beschränken sich lediglich auf eins der zwei Häuser, die zur Pflegeeinrichtung gehören, sodass die Senioreneinrichtung nicht komplett evakuiert werden musste. „Wir wollten die Bewohner nicht noch zusätzlich stressen und auch die COVID-Erkrankungen nicht in andere Pflegeeinrichtungen verschleppen“, erklärt Notarzt Wolfgang Schreiber gegenüber dem „BR“ die Teil-Evakuierung und den Verbleib der weiteren Bewohner im Heim, von denen sich 30 Senioren mit dem Coronavirus infiziert haben.

17 Pflegekräfte positiv getestet

Auch das Pflegepersonal vor Ort wurde positiv auf das Coronavirus getestet. So haben sich insgesamt 17 Mitarbeiter infiziert und haben sich derweil in Quarantäne begeben.

+++Corona-Zahlen aus Deutschland am 14. Dezember+++

Das Robert Koch-Institut meldet am Montag, 14. Dezember, 16.362 neue Corona-Fälle, insgesamt 4.000 mehr als am vergangenen Montag. Zudem wurden 188 neue Todesfälle innerhalb 24 Stunden verzeichnet. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert erreicht zu Wochenbeginn am heutigen Montag mit 176,4 einen erneuten Hochstand.