Borreliose

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Eine Borreliose ist eine Infektion mit bestimmten Bakterien, sogenannten Borrelien. Schätzungen zufolge ist jede fünfte Zecke Träger von Borrelien. Meist ist speziell die Lyme-Borreliose gemeint – eine Krankheit, die vor allem die Haut, das Nervensystem und die Gelenke betrifft. Das Bakterium (Borrelia burgdorferi) wird fast immer durch Zeckenbisse übertragen. Es dauert etwa zehn bis 24 Stunden, bis die Bakterien von der Zecke in den menschlichen Körper gelangen. Daher sollte das Tier so früh wie möglich entfernt werden, um das Risiko einer Borreliose-Infektion zu minimieren.

Was ist Borreliose und wie wird sie übertragen?

Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa. Etwa jede fünfte Zecke trägt das Bakterium Borrelia burgdorferi in sich. Indem sie sich festsaugen, übertragen sie die Erreger auf Wildtiere, Haustiere und Menschen.

Allerdings entwickelt nur etwa ein Prozent der Menschen nach einem Zeckenbiss Symptome einer Borreliose, denn der Erreger überträgt sich nicht sofort und führt auch nicht in jedem Fall zu einer Borreliose-Erkrankung.

Zecken sind typische Überträger der Borreliose

Welche Symptome können bei Borreliose auftreten?

Der Begriff „Borreliose“ ist grundsätzlich nur ein Überbegriff für Erkrankungen, die von Bakterien der Gattung Borrelia ausgelöst werden. Da andere Formen der Borrelia-Infektion (z.B. das Rückfallfieber) in Deutschland aber extrem selten sind, wird der Begriff meistens gleichbedeutend mit der Lyme-Borreliose verwendet.

Eine Borreliose kann sich durch sehr unterschiedliche Symptome in verschiedenen Kombinationen bemerkbar machen, die meist zeitlich versetzt auftreten. So betrifft sie beispielsweise:

  • die Haut (Wanderröte)
  • das Nervensystem (Neuroborreliose)
  • das Herz (Herzmuskelentzündung)
  • die Gelenke (Lyme-Borreliose)

Wie erkenne ich eine Borreliose-Infektion?

Das eindeutigste Anzeichen im Frühstadium der Borreliose-Infektion ist die sogenannte Wanderröte. Dabei bildet sich ein kreisrunder, roter Hautausschlag um die Einstichstelle. Er kann bereits nach wenigen Tagen auftreten, spätestens nach etwa vier Wochen.

Im Lauf der Zeit verändert sich der Ausschlag: Der Durchmesser des roten Kreises wird langsam größer. Er wandert nach außen. Die Haut, die er umschließt, ist blass – rot bleibt nur die Partie direkt um den Einstich.

Borreliose-Anzeichen Wanderröte
Ein eindeutiges Anzeichen im Frühstadium der Borreliose-Infektion ist die sogenannte Wanderröte Foto: istock/HeikeKampe

Wie verläuft eine Borreliose?

Nach wenigen Monaten haben sich die Erreger im gesamten Organismus verbreitet. Befallen die Bakterien das Nervensystem, kommt es oft zu Gesichtslähmungen. Greifen sie das Herz an, sind Rhythmusstörungen die Folge.

Vom dritten Stadium spricht man, wenn die Borreliose chronisch wird. Typisch sind dann Gelenkentzündungen und Hautbeschwerden über Jahre.

Wie wird eine Borreliose behandelt?

Eine Borreliose-Therapie sollte möglichst früh beginnen, um die Ausbreitung der Borrelien einzudämmen. Der Arzt verschreibt bestimmte Antibiotika – je nach Stadium der Krankheit. Die Behandlungsdauer bei Borreliose beträgt meist zwei bis drei Wochen.

Wilde Karde bei Borreliose
Eine besondere Bedeutung wird der Wilden Karde in der naturheilkundlichen Behandlung von Borreliose zuteil Foto: istock/RuudMorijn

Naturheilkundler empfehlen die Wurzel der Wilden Karde. Sie enthält keimtötende und blutreinigende Inhaltsstoffe. Tipp: Dreimal täglich 5-30 Tropfen Kardetinktur (Apotheke) einnehmen.