Bockshornklee - eine alte und vielseitige Heilpflanze
Bockshornklee ist eine seit Jahrhunderten bekannte Heilpflanze. Sie lindert Entzündungen von Haut und Atemwegen. Doch sogar bei Parkinson kann sie helfen.

Bockshornklee: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Trigonella foenum-graecum Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Gattung: Trigonella
Äußerlich werden Umschläge aus zu Brei verarbeiteten Samen bei der Behandlung örtlicher Entzündungen angewandt. Die Volksmedizin verwendet die zerkleinerten Samen der Pflanze zur Anregung des Appetits sowie bei Erkrankungen der Atemwege. In der Hausmedizin soll Bockshornsamen die Milchbildung während der Stillzeit anregen.
Für die Wirksamkeit und Verträglichkeit gibt es allerdings keinen Nachweis. Die Homöopathie verwendet die Samen außerdem zur Regulierung des Stoffwechsels.
Wissenschaftler konnten in einer Studie mit 50 Parkinsonpatienten einen signifikanten Rückgang einzelner Symptome feststellen, nachdem sie diese mit Extrakt des Bockshornklees behandelten. Die Forscher vermuteten, dass Bockshornklee die Schädigung dopaminerger Nervenzellen verzögert.
Im Bockshornklee enthaltene Wirkstoffe
Schleimstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl, Sterole
Botanik

Der Bockshornklee wird bis zu 50 Zentimeter hoch und fällt durch einen markanten Geruch auf. Er besitzt kräftige verzweigte Stängel und blüht von April bis Juli. Die Blüte des Bockshornklees ist hellgelb. Zwischen Juli und September bildet die Pflanze kleine Früchte..
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Bockshornklees erstreckt sich über Mitteleuropa und den Mittelmeerraum bis nach Asien. Optimal gedeiht er auf Lehmböden, die viel Sonnenlicht bekommen.
Andere Namen für Bockshornklee
Griechisches Heu, Kuhhornklee, Stundenkraut
Die medizinische Verwendung von Bockhornklee lässt sich bis in das alte Ägypten zurückverfolgen. Später finden sich Hinweise auf seine heilende Wirkung unter anderem in den Schriften der Hildegard von Bingen.