Blasenentzündung durch Stress: Wie hängen Blase und Psyche zusammen?
Stress ist Auslöser zahlreicher Krankheiten und Symptome, von Depressionen bis Magenschmerzen. Aber kann eine Blasenentzündung durch Stress entstehen? Wie Blase und Psyche zusammenhängen.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Eine Blasenentzündung durch Stress klingt erst einmal unlogisch. Schließlich werden Blasenentzündungen in den meisten Fällen von Darmbakterien hervorgerufen, die über die Harnröhre in die Blase gelangen. Dennoch können Blase und Psyche zusammenhängen. Menschen, die unter dauerhafter Anspannung leiden, kennen meist nicht nur Blasenentzündung durch Stress, sondern auch Blasenschmerzen durch Stress.

Blasenentzündung durch Stress: Gibt es das?
Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft, alle zur Verfügung stehenden Energien werden gebündelt und freigesetzt. Was situationsbedingt hilfreich ist, kann langfristig schädliche Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Depression, Burnout und Magenschmerzen durch Stress gehören zu den bekanntesten Langzeitfolgen von Stress. Dass auch die Blase unter ständiger psychischer Anspannung leidet, ist weniger bekannt.
Blasenentzündung durch Stress: Zusammenspiel von Körper und Psyche
Die Blase wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Sobald die in ihr liegenden Sensoren feststellen, dass sich die Blase füllt, melden sie dies ans Gehirn. Blasenentzündungen werden in den meisten Fällen von Darmbakterien ausgelöst, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und sie reizen. Im Grunde hat psychischer Stress keine direkte Auswirkung auf Bakterien. Doch wie anfällig unser Körper für Infektionen ist, ist eine Frage des Immunsystems – und das wird durch Stress negativ beeinflusst beziehungsweise geschwächt. Durch chronischen Stress verlieren die Immunzellen die Fähigkeit, sich zu vermehren. In der Folge werden Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger weniger effizient bekämpft.
Blasenentzündung: Nervöse Blase durch Stress
Wirkt sich Stress auf die Blase aus, spricht man von einer psychogenen Blase. Die Betroffenen leiden häufig unter einer gesteigerten Drangsymptomatik, bei der der Harndrang plötzlich und sehr stark auftritt. Es kann, muss aber nicht zu ungewolltem Harnverlust kommen. Auch Blasenschmerzen durch Stress gehören zu den Symptomen einer psychogenen Blase.
Blasenentzündung durch Stress behandeln: Zwei Ansatzpunkte
Bei Blasenentzündung durch Stress sollten sowohl die körperlichen als auch die psychischen Auslöser behandelt werden. Das heißt, dass zunächst die Symptome der Blasenentzündung selbst bekämpft werden.
Begleitend zu den Maßnahmen, die die Ärztin/der Arzt im individuellen Fall einleitet, helfen Blasenentzündung-Hausmittel, die jede:r zu Hause hat. Dazu gehören entzündungshemmende Tees, Wärme und Apfelessig gegen akute Beschwerden.
Blasenschmerzen durch Stress: Das hilft langfristig
Solange die psychische Anspannung unverändert hoch ist, kann die Blasenentzündung durch Stress in unterschiedlichen Zeitabständen und Situationen wiederkommen. Langfristig sollten Betroffene Strategien gegen chronische Belastungen entwickeln, um einer Blasenentzündung durch Stress vorzubeugen.
In einem ersten Schritt helfen dabei Entspannungstechniken, die zuhause ausgeübt werden können, etwa Atemübungen gegen Stress, Yoga gegen Stress oder transzendentale Meditation. Auch Sport und Bewegung helfen aktiv, das Anspannungslevel zu senken.
Blasenentzündung durch Stress: Frühzeitig zum Arzt
Auch, wenn sie keine schmerzhafte Symptome mit sich bringt, sollte eine Blasenentzündung durch Stress fachärztlich untersucht werden – vor allem dann, wenn sie häufiger auftritt. Nur ein ärztlicher Check-up kann klären, ob Stress allein als Auslöser infrage kommt oder nicht doch eine Krankheit dahinter steckt.
Mit der Ärztin/dem Arzt kann zudem besprochen werden, ob im individuellen Fall eine Psychotherapie infrage kommt, um den chronischen Stress und damit die Blasenentzündung durch Stress zu behandeln.