Bei typischem Verlauf steht die Mumps-Diagnose meist schnell fest
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei charakteristischen Symptomen, wie der typischen Ohrspeicheldrüsen-Entzündung, stellt der Arzt bei Mumps die Diagnose meist schnell. Weist der Erkrankte zusätzlich keinen Impfschutz gegen Mumps auf, oder ist dieser unvollständig, erhärtet dies den Mumps-Verdacht. In seltenen Fällen kommt es jedoch trotz der Impfung zu einer Mumps-Infektion. Zudem kann ein untypischer Verlauf die Mumps-Diagnose erschweren.
Der erste wichtige Schritt bei der Mumps-Diagnose besteht in einem eingehenden Gespräch über die Krankheitsgeschichte (Anamnese). Der Arzt erkundigt sich dabei unter anderem nach den einzelnen Beschwerden und wann diese aufgetreten sind. Besteht bei Kindern der Verdacht auf Mumps, sind die Angaben der Eltern für den Arzt besonders hilfreich. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung. Dabei begutachtet der Mediziner insbesondere die Ohrspeicheldrüsen, indem er diese vorsichtig abtastet und auf Schwellungen achtet. Zudem tastet er den Bauch ab, bei Jungen beziehungsweise Männern untersucht er auch die Hoden.
Bei Mumps lassen sich im Blut Antikörper nachweisen
Um bei Mumps die Diagnose zu sichern, entnimmt der Arzt eine Blutprobe. Handelt es sich tatsächlich um die Kinderkrankheit, lassen sich mithilfe spezieller Labormethoden entweder Virusbestandteile oder Antikörper, die der Körper gegen das Virus bildet, nachweisen. Die Blutuntersuchung ist vor allem dann wichtig, wenn der mutmaßlich an Mumps Erkrankte über einen Impfschutz verfügt.
Mumps ist eine meldepflichtige Erkrankung, das heißt der Arzt muss sowohl den Verdacht, die bestätigte Mumps-Diagnose sowie (sehr seltene) Todesfälle aufgrund von Mumps an die zuständige Gesundheitsbehörde melden.