Angina pectoris – Ursache ist eine Verengung der Blutgefäße

Aus der Serie: Angina pectoris (Brustenge)

Bei einer Angina pectoris ist die Ursache in den meisten Fällen eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. Normalerweise werden alle Organe des menschlichen Körpers über das Blut mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt. Sind allerdings Blutgefäße, wie beispielsweise die Herzkranzgefäße, verengt oder sogar verstopft, ist die ausreichende Versorgung nicht mehr gewährleistet.

Häufigste Ursache für eine Verengung oder einen Verschluss von Blutgefäßen ist die Arteriosklerose, die umgangssprachlich auch als Arterienverkalkung bezeichnet wird. Bei ihr bilden sich durch Schädigungen der Blutgefäßwände Ablagerungen. Ursache dieser Schädigungen können mechanische Verletzungen, Bakteriengift, Viren oder auch Reaktionen der körpereigenen Abwehr (Immunreaktionen) sein. Aufgrund der Schädigung wandern Muskelzellen aus der mittleren Schicht der Gefäßwand in das Innere des Gefäßes ein und können das Blutgefäß verengen. Außerdem können sich Fettmoleküle anlagern. Über einen längeren Zeitraum hinweg entstehen dann die für die Arteriosklerose typischen Gewebeveränderungen, die sogenannten Plaques.

Risikofaktoren für eine Angina pectoris

Es sind einige Risikofaktoren bekannt, die das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit und damit für eine Angina pectoris erhöhen. Zu diesen zählen:

Im Gegensatz zur chronischen stabilen Angina pectoris ist die Ursache bei der akuten instabilen Angina pectoris ein örtlicher Einriss von Ablagerungen in den Herzarterien. Bildet sich in diesen ein Blutgerinnsel, kann es zu einer plötzlichen Verengung oder Verstopfung des Blutgefäßes kommen.

Brustschmerzen durch Stress

Übrigens: Sehr häufig lösen emotionale Belastungen wie Stress ebenfalls Schmerzen im Brustkorb aus. Im Gegensatz zur Angina pectoris treten sie meist in Ruhe auf, dauern Sekunden bis Stunden an und strahlen in der Regel nicht aus. Auch wenn diese Schmerzen harmlos sind, sollten Sie trotzdem einen Arzt aufsuchen, um mögliche körperliche Ursachen auszuschließen.