Anämien (Blutarmut)
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
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Eine Anämie – oder Blutarmut – liegt immer dann vor, wenn das Blut zu wenige rote Blutkörperchen oder zu wenig roten Blutfarbstoff enthält. Dieser Mangel führt zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung des Körpers und damit zu typischen Symptomen wie Blässe, Müdigkeit und Leistungsschwäche. Die bekannteste Form der Anämie ist die Eisenmangelanämie, die besonders bei Frauen sehr häufig vorkommt.
Was ist eine Anämie (Blutarmut)?
Viele Menschen kennen die typischen Symptome aus eigener Erfahrung – sie sehen blass aus, fühlen sich müde und schwach, sind unkonzentriert und nicht so leistungsfähig wie gewohnt. Schuld ist in vielen Fällen eine Anämie, also eine Blutarmut, bei der die Anzahl der roten Blutkörperchen oder des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) im Blut verringert ist. Beide sind für den Sauerstofftransport innerhalb des Körpers zuständig – einer Aufgabe, der sie nur nachkommen können, wenn sie in ausreichender Menge vorhanden sind.
Das menschliche Blut besteht zu ungefähr 45 Prozent aus Blutzellen und zu 55 Prozent aus Blutplasma – einer wässrigen Lösung, in der die Blutzellen schwimmen und die reich an Nährstoffen, Stoffwechselprodukten, Spurenelementen und Salzen ist. Den größten Teil der Blutzellen machen mit einem Anteil von 96 Prozent die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) aus. Daneben gibt es noch die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die für die Blutgerinnung zuständigen Blutplättchen (Thrombozyten).
Zusammen mit allen anderen Blutzellen entstehen die roten Blutkörperchen im Knochenmark und reifen über mehrere Vorstufen zu den reifen Erythrozyten heran. Die wichtigste Funktion der Erythrozyten liegt darin, den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Dieser gelangt über die Lunge in das Blut und wird mithilfe der roten Blutkörperchen in die verschiedenen Organe und Gewebe transportiert. Für den Transport des Sauerstoffs sind die roten Blutkörperchen mit einem speziellen Transportprotein, dem Hämoglobin, ausgestattet. Das Hämoglobin ist der Farbstoff, der unser Blut rot färbt. Es besteht aus vier Untereinheiten, den Globinketten, die über das darin enthaltene Eisen jeweils ein Sauerstoffmolekül an sich binden können.
Bei einer Anämie ist die Menge des Hämoglobins im Blut verringert. Meistens sind auch weniger rote Blutkörperchen vorhanden. Fehlt unserem Körper Hämoglobin, steht den Zellen nicht mehr genug Sauerstoff zur Verfügung, den sie benötigen, um den Körper ausreichend mit Energie zu versorgen. Deshalb kommt es bei einer Anämie zu der typischen Leistungs- und Belastungsschwäche. Außerdem wirkt die Haut blass, weil der rote Blutfarbstoff fehlt.

Die Ursachen für eine Anämie können sehr unterschiedlich sein. Ärzte unterscheiden deshalb viele verschiedene Anämie-Arten. Grob lassen sich die Anämien in drei Gruppen unterteilen.
Einteilung der Anämien
- Anämien aufgrund einer die verringerten Produktion von roten Blutkörperchen
- Anämien aufgrund eines verstärkten Abbaus von roten Blutkörperchen
- Anämien aufgrund eines akuten Verlusts von roten Blutkörperchen (zum Beispiel durch Blutungen)
Die mit Abstand häufigste Form der Anämie ist die Eisenmangelanämie, bei der der Körper aufgrund eines Eisenmangels nicht genügend Hämoglobin und deshalb auch nicht genügend rote Blutkörperchen bilden kann. Weltweit leiden ungefähr 25 Prozent der Menschen an einer Eisenmangelanämie. Das entspricht ungefähr 80 von 100 Menschen, bei denen der Arzt eine Blutarmut feststellt. Es gibt allerdings auch eine Vielzahl anderer Anämien, die zum Teil ernsthaftere Ursachen haben. Bei einer Anämie ist es deshalb besonders wichtig, dass der Arzt die Gründe für die Blutarmut feststellt.
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