Achtung bei Kerzen: Ohne dieses Zeichen besteht Krebsgefahr!
Vor allem in der Weihnachtszeit sind Kerzen sehr beliebt – doch Vorsicht: Viele können krebserregende Stoffe enthalten. Worauf man achten sollte.

In der dunklen Jahreszeit nutzen viele Menschen Kerzen – das warme Licht sorgt für eine besonders wohlige Atmosphäre. Was viele dabei nicht wissen: Kerzen können auch gesundheitsschädlich sein und sogar das Risiko an Krebs zu erkranken erhöhen! Auf welche Produkte man deshalb lieber verzichten sollte.
Gesundheitsrisiko durch Kerzen
Auch wenn Kerzen schön aussehen, sind sie nicht immer gesund. So werden beim Abbrennen Schadstoffe in die Luft transportiert, indem das Wachs schmilzt, verdampft und als Gas aufsteigt. Wie hoch das gesundheitliche Risiko ist, hängt dabei von den Inhaltsstoffen der jeweiligen Kerze ab:
Von handgefertigten Bienenwachskerzen geht keine Gefahr aus.
Auch Stearinkerzen weisen keine hohe Schadstoffbelastung auf. Jedoch wird neben tierischem Fett auch pflanzliches eingesetzt, was wegen der erforderlichen Rodung des Urwalds kritisch betrachtet wird.
Paraffinkerzen geben am meisten Schadstoffe, u.a. Schwefeldioxid, ab.
Außerdem besonders schädlich: Benzol und Toluol.
Durch das Einatmen der Schadstoffe können Allergien und Atemwegserkrankungen entstehen. Darüber hinaus wird auch das Krebsrisiko erhöht.
Auch wenn bunte Kerzen optisch ansprechend sind, sollte man hier besonders vorsichtig sein. Denn in den Farben und Lacken sowie auch in Duftmitteln sind besonders häufig krebserregende Stoffe wie Schwermetalle, halogenorganische Verbindungen, polyzyklische Moschus-Verbindungen und Flammschutzmittel enthalten.
Darauf sollte geachtet werden
Die von Kerzen ausgehende Gesundheitsgefahr bedeutet nun aber nicht, dass man gänzlich auf die angenehme Lichtquelle verzichten muss. Es gibt lediglich zwei Aspekte zu beachten, um das Erkrankungsrisiko zu gering wie möglich zu halten:
Beim Kauf einer Kerze sollten die Inhaltsstoffe geprüft werden. Wenn die oben aufgeführten, bedenklichen Schadstoffe enthalten sind, lieber ein anderes Produkt wählen.
Auf das RAL-Gütezeichen achten. Kerzen mit diesem Logo wurden nach einem strengen Verfahren hergestellt und sind von der DEKRA geprüft. Zudem werden zur Qualitätssicherung monatliche Stichproben in Märkten durchgeführt.
RAL-Gütezeichen: Diese Merkmale haben ausgezeichnete Kerzen
In Deutschland sind derzeit rund 70 Prozent der vertriebenen Kerzen mit dem RAL-Logo gekennzeichnet. Diese verfügen dann über folgende Merkmale:
Keine gesundheitsschädigenden Stoffe im Docht, in der Brennmasse, in den Farben/Lacken und Duftstoffen
Gleichmäßiges Abbrennen, ohne dabei zu tropfen
Kein sichtbarer Rauch
Die angegebene Brennzeit wird eingehalten
Mit dem Gütesiegel ist eine für die Gesundheit unbedenkliche Nutzung sichergestellt.